Was macht eigentlich (2) … Harald Buck – unser “Schuster” am Markt

Heute:

40-jähriges Dienstjubiläum als  „Schuster“ am Markt

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Obwohl er ein gebürtiger Kleyer und ein bodenständiger Frohlinder ist, kann man Harald Buck, unseren Schumacher am Markt, mittlerweile als eine Mengeder Institution bezeichnen.

Als er am Heiligen Abend 1972 zum ersten Mal seine Werkstatt in dem schönen Altbau gegenüber dem Park aufschloss, hatte er sich nicht träumen lassen, einmal ein „alter Mengeder“ zu werden. Zunächst galt es sich zurechtzufinden. Schon beim Einschalten der Beleuchtung ging ihm sein damaliger Nachbar, der Uhrmachermeister Vickermann, zur Hand, da die Lichtschalter nicht auffindbar waren.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ging die Post aber dann so richtig ab.

Im Alter von 21 Jahren hatte Harald Buck die Filiale des Schuheildienstes- Süd- West übernommen, die er ab 1988 selbstständig weiterführt.

Dabei hat er in seinen Jahren in Mengede so einiges erleben dürfen.

Damals hatten wir auf dem Markt noch eine Rollschuhbahn, die der 1. Rollhockeymannschaft als Trainings- und Spielstätte diente. Auch gab es noch das „MeKa“ (Mengeder Kaufhaus, heute Schäfer) und die Castroper Straße war am Park noch nicht unterbrochen. Im Stadtkern gab es jede Menge Fachgeschäfte und dafür weniger Spielhallen und Sonnenbanken. Viele dieser Geschäfte gibt es heute nicht mehr.

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Bei seiner Kundschaft ist H. Buck äußerst beliebt. Er ist nicht nur für Sohlen & Absätze zuständig. „Kleinkram“ macht er schon mal umsonst. Dazu gehört natürlich ein neues Loch im Gürtel, wenn dieser ein wenig kneift. Bei allen diesen Aktivitäten hat er immer ein freundliches Wort für seine Kunden, die mittlerweile auch aus Castrop- Rauxel, Waltrop und anderen Dortmunder Vororten zu ihm kommen. Oft sind das alte Kunden, die aus Mengede fortgezogen sind.Schuhmacher 2

Man kann sagen: Harald Buck trifft immer den Nagen auf den Kopf!

Zum Dank hat ihm eine Kundin zu seinem 40-jährigen Jubiläum 2012 einen Wandbehang gepatcht, den er gerahmt in seiner Werkstatt aufgehängt hat.

Trotz der vielen Arbeit hat er immer noch Zeit für seine Hobbys. Das sind einmal das Fahrradfahren und natürlich der Angelsport.

Mit seinen 63 Jahren macht er sich über den Ruhestand und die Rente noch keinen Kopf. Auf die Frage, wie lange noch, antwortet unser Schumacher am Markt:
“Wenn die Gesundheit mitspielt, stehe ich noch mit 100 Jahren hier in meiner Werkstatt.”

Da kann man nur sagen: “Glück Auf!”