Jugendbuchempfehlung

Nina LaCour:Literaturnobelpreisbuch M. Lars
Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem

Jugendbuch ab 14

Nach der Schule einen Roadtrip durch Europa. Neue Leute kennen lernen. Seine Mutter in Paris wiedersehen.
Bev, seine beste Freundin und heimliche Liebe als Begleiterin.

Colbys Pläne stehen eigentlich fest. Doch nach der Schule geht es erst einmal mit Bevs Girlband für eine Woche quer durch Kalifornien auf Tour.

Doch dort kommt alles anders und ein fassungsloser Colby ist das Ergebnis:
Bev will nicht mit nach Europa! Trotz der gemeinsam geplanten Reise, hat sie schon für sich beschlossen, stattdessen zu studieren. Colby ist ratlos und verärgert. Warum wusste er nichts von ihren Plänen? Und soll er nun trotzdem reisen, ganz ohne Bev? Early Birds

Das Buch ist wie eine Sommerbrise, leicht und warm. Nina LaCour schafft mit ihrem Roman eine ganz besondere Atmosphäre, welche von charakterlich gut ausgebauten Protagonisten unterstützt wird. Ich musste mich in das Buch erst mal reinlesen, da der Stil recht besonders ist, aber er gefällt mir gut. Da die Geschichte aus Colbys Sicht erzählt ist, kann man sich gut in ihn hineinversetzen und seine Gedankengänge, Hoffnungen und Handlungen meist einfach nachvollziehen.

Er ist vielleicht auch aus diesem Grund, ein sympathischer junger Mann, der eher der ruhige, nachdenkliche Typ ist. Seine beste Freundin Bev hingegen ist ein sehr schwieriger Charakter. Auch wenn ihre gemeinsame Vergangenheit von Colby als absolut positiv dargestellt wird, kommt sie in der „Gegenwart“ ziemlich egoistisch rüber. Sie hat ihn und ihre zwei Bandkolleginnen scheinbar wirklich gern, wirkt ihnen gegenüber dennoch sehr distanziert und verschlossen.

Bev hält sich immer heraus, ist jedoch zielstrebig und beharrt auf ihrer Meinung, trotz der Gefahr, Verluste einzugehen. Die Orte und die Geschichte drum herum waren wirklich nett beschrieben. Als ich den Klappentext anfangs gelesen, und mich für das Buch entschieden hatte, bin ich jedoch mit ganz anderen Erwartungen an dieses heran gegangen. Wer jetzt also (wie ich) einen Europareisetrip erwartet, sollte das Buch trotzdem nicht so schnell aus den Fingern legen. Lesen lohnt sich 😉

Rezensiert von Early Bird Lisa (18)

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