Tagesausflug des Heimatvereins Mengede

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Auf dem Programm: Tempelführung, Schmetterlinge und ein
gläserner Elefant

Der diesjährige Tagesausflug des Heimatvereins führte die Teilnehmer bei herrlichem Sonnenschein in das nahe gelegene Hamm/Westf.. Als erstes Ziel wurde per Bus der größte Hindu-Tempel, der im traditionellen südindischen Stil erbaut wurde, der „Sri Kamadchi Ampal Tempel“ angesteuert. Empfangen wurden wir von Herrn Kroker, Beiratsmitglied des Hindu Shankarar Sri Kamadchi Ampal Tempel e.V., der unserer Gruppe den Tempel von außen und von Innen erläuterte.

Gebaut wurde der Tempel nach den traditionellen Vorgaben und Richtlinien für Tempelbaumeister und Handwerkskünstler. Diese Richtlinien geben den Tempelgrundriss, seine Himmelsausrichtung –gen Osten- sowie die Positionierung der Göttertempel vor. Herr Kroker schilderte unserer Gruppe sehr plastisch die Beschaffenheit bzw. den Aufbau des hohen Turms über dem Tempeleingang mit seinen fünf Geschossen und dem Tonnendach mit Löwengesichtern. Wir erfuhren zudem die Deutung der am Turm angebrachten 135 Figuren, die überwiegend Göttinnen darstellen. Gefertigt wurden diese Figuren von indischen Künstlern.

Bevor wir den Tempel betreten durften, mußten die Schuhe ausgezogen werden. Der Grund hierfür: Schuhe sind aus Leder gefertigt, stammen somit von getöteten Tieren und würden daher den Tempel verunreinigen. Beim Betreten des Tempelinneren empfing uns eine eigenartige Atmosphäre – wir traten in eine uns doch fremde religiöse Welt. Wir erfuhren durch Herrn Kroker die Bedeutung des zunächst ins Auge fallenden Schreins der Göttin Sri Kamadchi Ampal, der dieser Tempel geweiht ist.

Während der Tempelführung erfuhren wir auch die Bedeutung der weiteren Schreine. Übrigens dürfen die Schreine nur von den Tempelpriestern betreten werden.

Der Bau des Tempels im Gewerbegebiet von Hamm-Uentrop begann mit seiner Grundsteinlegung im Jahr 1999 und endete mit seiner Einweihung im Jahr 2002. Gründer, Erbauer und heutiger Hauptpriester ist der 1985 als Bürgerkriegsflüchtling nach Hamm geflohene Sri Paskaran.

Im Anschluss an diesen Tempelbesuch ging es per Bus zum nahegelegenen Maximilianpark, wo im Restaurant „Werkstatt“ ein sehr leckeres Mittagessen eingenommen wurde. In dem vollständig offenen Raum der ehemaligen Zechenwerkstatt erwartete die Teilnehmer eine liebevoll eingedeckte Tafel.

Nach der gemütlichen Einkehr erkundeten die Teilnehmer nach eigenem Gutdünken bei weiterhin herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen den wunderschönen Park auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Maximilian. Dieser Park wurde zur ersten Landesgartenschau in NRW (1984) angelegt und umfasst 22 ha mit einer Wegelänge von 6 km. Highlights des Parks sind u.a. der Glaselefant und das Schmetterlinghaus. Nach der Fahrt im gläsernen Rüssel nach oben  eröffnete sich ein wunderschöner Panoramablick aus 35 Metern Höhe über das Parkgelände, über die Stadt Hamm und das westfälische Umland.

Ein Muss ist der Gang durch das größte tropische Schmetterlinghaus in NRW. Bis zu 80 Schmetterlingsarten aus den tropischen Regionen unseres Erdballs, wie Süd- und Mittelamerika, Afrika, Australien und Asien fliegen frei durch das 450 qm große Tropenhaus. Manchmal setzt sich ein Schmetterling auch auf denn Kopf des Besuchers-perfekt für ein Foto-wenn man schnell genug ist.
Interessant zu  hören war, dass die Schmetterlinge hier länger leben als in der freien Natur. Der Grund hierfür ist, dass die natürlichen Feinde des Schmetterlings hier im Tropenhaus fehlen.

Ehe es gegen 17.00 Uhr zurück gen Mengede ging, ließ ein Großteil der Teilnehmer diesen wunderschönen Tag bei einer Tasse Kaffee mit einem Stück Kuchen unter freiem Himmel im Biergarten des Restaurants „Werkstatt“ gemütlich ausklingen.

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