Jetzt ist mal der Dortmund Norden dran!
Mit dem von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Projekt „Nordwärts“ soll nun endlich den nördlichen Stadtbezirken die Aufmerksamkeit gewidmet werden, die ihnen zu steht. Diese Initiative kommt spät, aber immerhin kommt sie. Auch der Bezirk Mengede gehört zum Projektgebiet.
Nachdem die inneren und die südlichen Bezirke in den letzten Jahren gefühlt bevorzugt behandelt wurden, strebt das neue Projekt nun danach die Lebensbedingungen in allen Stadtbezirken „zu harmonisieren“. Wir dürfen gespannt sein, was bei dem Projekt am Ende herausgekommen sein wird.
Das von der Stadtverwaltung eingebrachte erste Konzept ist noch sehr blutleer – es besteht aus vielen schon bekannten Ideen und Vorschlägen, die nun den Stempel „Nordwärts“ bekommen sollen. Neue Ideen sind keine vorhanden. Auch wenn die Ernsthaftigkeit des Projekts hier nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden soll, lohnt es sich sicherlich die Prioritäten des Projekts kritisch zu hinterfragen. Ein Beispiel: Im Rahmen des Projekts wird versucht den Ausbau den OWIIIa mit durchzusetzen, obwohl der betroffene Abschnitt nicht einmal im Projektgebiet liegt.
Auch der Umfang des Projekts ist noch sehr vage gehalten, was vor allem fehlt, ist die Benennung eines Projektbudgets. Wieviel Geld will die Stadt in die Hand nehmen, um den Norden zu fördern und wo kommt das Geld her?
Ziel dieses Projekts muss es sein, die Lebensqualität aller Menschen im Dortmunder Norden zu verbessern. Der Fokus muss also bei den Menschen und deren Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum liegen. Um diesen Fokus nicht zu verlieren werden sich DIE LINKE und die PIRATEN an der Gestaltung des Projekts beteiligen.