Ritter und Wikinger belagern das Schloss Westhusen
Den Besuchern des Schlosses Westhusen wurde an diesem Wochenende ein Sommerfest der besonderen Art geboten. In der weitläufigen Parkanlage des Schlosses hatten Ritter und Wikinger ihre Zelte aufgeschlagen.Unverzichtbare Programmpunkte des Festes waren dabei unter anderem die Schaukämpfe, die Vorführungen der Schmiedekunst und das Kochen nach traditionellen Rezepten, begleitet von mittelalterlicher Musik.
Einen Ritter stellen wir uns in einer schweren Rüstung vor, auf einem Pferd reitend und mit einer Lanze bewaffnet. Wer kennt nicht die Geschichten von König Artus, Ritter der Tafelrunde und seinen loyalen Kriegern – etwa Sir Lancelot – die ihrem Herrn bis in den Tod treu ergeben waren.
Furchtlos traten sie für das ein, an das sie glaubten – schien die Lage auch noch so hoffnungslos und die Gegner noch so übermächtig.
Das Leben der Wikinger wird in Filmen und Büchern fast ausschließlich mit kriegerischen Auseinandersetzungen in Verbindung gebracht. Dabei waren die meisten Wikinger Bauern, Handwerker oder Händler. Sie schlossen sich zwar zu Raubzügen zusammen, kehrten jedoch nach Abschluss der Kämpfe in ihren Alltag zurück oder ließen sich in den eroberten Gebieten nieder.
Im Zuge des erwachten Interesses am Mittelalter ist es zu einer „Renaissance des Ritter-/Wikingertums“ gekommen. Neben beliebten Mittelaltermärkten sowie den Ritterfestspielen gibt es Gruppen, die das Mittelalter in historischen Darstellungen wiederbeleben wollen. Das gelingt den Organisatoren regelmäßig mit großer Präzision. Die Besucher fühlen sich quasi ins Mittelalter zurückversetzt.
Hier ist vielen das „Mengeder Gaudium“ in schöner Erinnerung. Dort werden regelmäßig die Lebensumstände vergangener Zeiten veranschaulicht, um das Interesse der Besucher zu wecken. Mit großem Erfolg, wie auch die Veranstaltung im Schlosspark Westhusen beweist.