Alle elf Mengeder Schulen sind seit zwei Jahren dabei
Das „Bildungsnetzwerk Mengede“, dem alle elf Schulen des Stadtbezirks angehören, will eine „Bildungslandschaft“ für den Nordwesten Dortmunds entwickeln. Wie das im Einzelnen aussehen soll, stellten Barbara Winzer-Kluge, die Leiterin der Wilhelm-Rein-Förderschule und Christel Stegemann, die Chefin der Albert-Schweitzer-Realschule, der Bezirksvertretung vor.
Eltern soll damit eine Entscheidungshilfe geboten werden, Kinder die Chance haben, die gesamte oder einen großen Teil ihrer Schulzeit wohnortnah verbringen zu können.
Säulen des Netzwerkes sind ein Bildungspass für die Klassen 3 bis 6, sonderpädagogische Unterstützung im Hinblick auf die geforderte Inklusion und gemeinsam geplante Termine für Veranstaltungen, um Überschneidungen, z. B. beim Tag der offenen Tür, zu verhindern. Eine gemeinsame Internetseite „www.Bildungsnetzwerk-Mengede“ mit Links auf die einzelnen Schul-Websites wurde ebenfalls eingerichtet. Eine Informationsbörse, jeweils im November eines Jahres, soll für Eltern der Grundschulklasse 4 ebenfalls gemeinschaftlich im Saalbau organisiert werden. Auf diese Weise werden die Grundschulen von der Verpflichtung entlastet, eigene Veranstaltungen zu planen und zu realisieren.
Der Zusammenschluss profitiert nicht zuletzt von der in Fragen der Sonderpädagogik besonders kompetenten Wilhelm-Rein-Förderschule, die den Kolleginnen und Kollegen der anderen Schulformen im Hinblick auf das Thema Inklusion unbürokratisch und schnell helfen kann. Barbara Winzer-Kluge: „Bei uns reicht inzwischen ein Anruf.“ Das sei noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen. Die Zusammenarbeit erleichtere auch die allgemeine Organisation von Unterricht, z. B. im Hinblick auf die Nutzung von Turnhallen.
Beide Bildungsnetzwerk-Sprecherinnen betonten, dass ohne Unterstützung der Stadt das bisher Erreichte nicht möglich gewesen wäre. „Dafür sind wir sehr dankbar.“ Es sei ein „Glücksfall, so viel geballte Kompetenz vor Ort“ zu haben, lobte die Bezirksvertretung.