Bezirksvertretung wünscht mehr Präsenz von Polizei und Ordnungsamt
Ausufernde nächtliche Exzesse am Kanal und möglicher Drogenhandel auf dem Westerfilder Markt machen der Bezirksvertretung Mengede Sorgen. Anfragen der Grünen und der CDU dazu waren bereits im September an die Verwaltung weitergeleitet worden. Kein Wunder, dass die Fraktionen des Gremiums in der Novembersitzung den Bericht über die Kooperationsvereinbarung zur Ordnungspartnerschaft zwischen Stadt und Polizeipräsidium kritisch unter die Lupe nahmen.
Einig war man sich darüber, dass mehr Ordnungskräfte wünschenswert seien, sowohl zur Prävention, als auch um den Bürgern Sicherheit zu vermitteln. Die in der Verwaltungsvorlage verwendete Formulierung, die uniformierten Doppelstreifen würden im Stadtbezirk Mengede „nach Bedarf“ eingesetzt, sei zu schwammig, so die Kritik. Auch dass die Behörden im Dortmunder Nordwesten keine besondere Gefahr durch Rechtsextremisten vermuten, trage nicht zur Beruhigung bei.
Vor allem in den Sommermonaten und an den Wochenenden würden gehäuft Probleme am Dortmund-Ems-Kanal gemeldet. Dieser ist zum Freizeitmagneten nicht nur für Dortmunder geworden. Ärger gab es an zwei Wochenenden im letzten Sommer, als ungenehmigte Großveranstaltungen mit Bühne, Scheinwerfern, lauter Musik und Bierausschank den Bürgern im Groppenbruch bis in die Morgenstunden den Schlaf raubten. Jeweils mehrere hundert Beteiligte waren dazu aus dem Kreis Recklinghausen angereist. Anwohner, die versuchten, die Feiernden anzusprechen, seien bedroht worden.
Es wurde vorgeschlagen, zur nächsten Sitzung dazu einen gemeinsamen Antrag zu formulieren.