… oder nur eine Laune der Natur?
Diese Frage stellt sich, wer die Natur zum Jahreswechsel wahrnimmt. Unser Redaktionsmitglied Monika Zybon-Biermann gelangen heute (28.12.2015) vier für die Jahreszeit völlig untypische Fotos aus ihrem „winterlichen“ Vorgarten in Bodelschwingh.
Für die weniger kundigen Naturfreunde eine kleine Hilfe: Bei den roten Blüten handelt es sich um Zierquitten, bei den blauen Blüten um Polster-Glockenblumen, bei den gelben Blüten um Färberkamillen und – na, ja – die Rosen wird jeder erkennen.
Die mutigen Insekten, die sich blicken lassen, haben also genug Nahrung – im Augenblick jedenfalls.
Für eine Laune der Natur spricht übrigens die Tatsache, dass der Winter 2011/12 fast genauso mild war, wie die in diesem Jahr. Die Fotografin erinnert sich: „Da gab es auch noch Rosen zu Weihnachten. Das ‚dicke (Frost-)Ende‘ kam plötzlich eines Abends im Februar, an dem innerhalb von 20 Minuten die Temperaturen um 10 Grad abstürzten und am Morgen alles in Schockstarre dalag. Die Kälte hielt bis Ostern an!“
Kurzum: Wetterkapriolen gab es in den letzten Jahren häufig. „Die meisten Leute vergessen das allzu schnell“, meint Monika Zybon-Biermann. Sie erinnert sich an den Winter 2010/2011, „in dem wir jeden Tag unfreiwilligen Wintersport mit Schneeschippen verbringen mussten, die EDG nicht nachkam mit der Straßenreinigung und die Schneemauern entlang der Straßen und Gehwege immer höher wuchsen.“ (K.N.)