Let’s spend the night together-
im Heinz-Hilpert-Theater in Lünen
Erinnern Sie sich an die Zeitspanne in den 60er bis 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als wir alle nach „Satisfaction“ suchten? Wir wussten, dass uns etwas fehlte. Wir wussten nicht genau was, aber wir wollten es mit Bestimmtheit und zwar laut, wild und sofort.
Es gab eine Band, die das Gefühl des Aufruhrs wie keine zweite zum Ausdruck brachte: The Rolling Stones. Und das auch in einem unvergessenen Song rausschrieen: „I can‘t get no Satisfaction“. Sie waren nicht so nett wie die Beatles, schon gar nicht als Schwiegersöhne geeignet, rauer und härter in ihrer Musik, sie ertranken auch nicht in Hippieseligkeit. Von Anfang an waren sie einzigartig und unverwechselbar.
Ein paar Takte und wir sind wieder mittendrin. In ihren Liedern fangen sich unsere Erinnerungen wie Fliegen im Bernstein. Wer kennt es nicht, jedenfalls von denen, die nicht mehr ganz jung sind: Wie sich ein Ereignis der eigenen Biographie mit einem Song der Rolling Stones verbunden hat? Sei es „Paint it Black“, It’s all over“ oder „The Last Time“. Egal-„ It’s only Rock ‘n’ Roll”.
Aber warum nicht mal ganz in Erinnerungen abtauchen. Das Westfälische Landestheater macht’s mit einer spektakulären Produktion möglich.
„Wir haben deshalb unser Publikum dazu ermuntert, uns von diesen individuellen Erinnerungen zu erzählen. Diese Geschichten haben wir umgesetzt. So werden sie zu einer ganz persönlichen musikalisch-theatralen Zeitreise“. Und wo wäre eine solche Rockshow mit hervorragenden Solisten und eindrucksvoller Livemusik des „Lippe-Saiten-Orchesters“ unter Leitung von Tankred Schleinstock besser zu präsentieren als im nostalgischen Heinz-Hilpert-Theater in Lünen?
Und da die Rock-Generation in die Jahre gekommen ist, kann man sich in den roten Plüschsesseln bequem zurücklehnen. Doch eins ist versprochen: „Schon nach wenigen Takten möchten Sie am liebsten aufstehen und zwischen den Reihen tanzen. „Music is a language that doesn’t speak in particular words, it speaks in emotions. And it’s in the bones!“ meint Keith Richards, und der muss es schließlich wissen.