Rückblick auf die letzten beiden Pflanzaktionen im Mengeder Heimatwald
Zwei Pflanzaktionen gab es bislang auf der Erweiterungsfläche des Mengeder Heimatwalds. Im November letzten Jahres konnten wir als Interessengemeinschaft 29 Bäume pflanzen lassen, jetzt im März sind es weitere 30 gewesen und im Spätherbst dieses Jahres werden es noch einmal mindestens 23 Bäume sein.
Damit wäre nach knapp 1 ½ Jahren das Erweiterungsgelände auch schon wieder voll.
Zwei Pflanzaktionen gab es bislang unter meiner Leitung, und bei der Planung und Vorbereitung dieser Baumpflanzungen durfte ich immer wieder erfahren, wie viele liebenswerte Menschen in unserem Stadtbezirk wohnen und auch, dass es unter diesen „Pflanzern“ durchaus den einen oder anderen „schrägen Vogel“ gibt – und das ist bestimmt nicht böse gemeint.
Da waren zum Beispiel die beiden Frauen, die unbedingt zwei nebeneinander liegende Bäume haben wollten. Die eine pflanzte einen Wild-Apfel, die andere eine Walnuss. Gefragt, warum das denn so wichtig wäre, nebeneinander zu pflanzen, kam als Antwort: Wir wollen später zusammen einen Apfelkuchen backen – mit Walnuss-Stückchen.
Oder da war das Ehepaar, das zum 30. Hochzeitstag unbedingt eine Trauerweide pflanzen wollte.
Da war auch die Familie mit der seltsamen E-Mail-Adresse, die nachher gar nicht mehr so komisch war, als Herr Google offenbarte, dass Throtmani der alte Name von Dortmund war, welcher 882 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Und da war der Mensch, den ich im Zusammenhang mit der Patenurkunde fragte, wie denn sein Vorname wäre; den Namen seiner Frau würde ich ja bereits kennen – Kersten. Und der mir daraufhin antwortete: seine Frau hieße Pia, ER wäre Kersten.
Oder da war noch die Ehefrau, die ihren Mann unter einem Vorwand bat, beim Aufbau der Pflanzaktion zu helfen, um ihn dann mit einer Baumpatenschaft zum Geburtstag zu überraschen. Bei der nächsten Pflanzung war es dann genau umgekehrt: auch sie durfte als Geburtstagsgeschenk ein Bäumchen pflanzen. Allerdings musste sie zuvor nicht beim Aufbauen helfen.
Und da war auch der Zeitungsmensch mit seiner „Perle“,
die eigentlich mit ihrem Walnussbaum halbwegs zufrieden gewesen wären; dann aber doch vom „Haderlump“ einen Blauglockenbaum bekamen, auch wenn dieser bislang noch eher einem Fahnenmast oder einer Stabhochsprungstange gleicht.
Und da war zum Schluss noch der Familienvater, der gleich neun Bäume bestellte, um dann jedem in seiner großen Verwandtschaft eine Baumpatenschaft zu Weihnachten zu schenken.
Neben all diesen netten, kleinen Geschichten – und es waren noch etliche mehr – die sich irgendwie, ganz unfreiwillig um jede bisherige Baumpflanzung gerankt haben, wuchs nicht nur der Wald sondern auch die Mitgliederzahl des Vereins.
Innerhalb eines Jahres konnte die Interessengemeinschaft ihre Mitgliederzahl um 200% (ja 200% – lieber Thomas T.) erhöhen. Insgesamt ein toller Erfolg!
Darum ein herzliches Dankeschön allen, die mitgeholfen haben, den Mengeder Heimatwald und seinen Verein weiter wachsen zu lassen.
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