Zur Sondersitzung der Bezirksvertretung

Proteste gegen die geplanten Fusionen nehmen zu 

Die geplante Zusammenlegung der Bezirksverwaltungsstellen Mengede und Eving mit einem neuen Standort Lindenhorst zum 1.5. 2016 und die Fusion der beiden Bezirksvertretungen Huckarde und Mengede ebenfalls mit Wirkung zum 1.5.2016 stoßen auf erheblichen Widerstand in der Bevölkerung – in Mengede, aber auch in Eving und in Huckarde.

Die Proteste haben zumindest schon mal zur Terminierung einer Sondersitzung der Bezirksverwaltung Mengede geführt: Termin 1.4.2016 17.00 Uhr Mengeder Amtshaus. (MENGEDE:InTakt! hat über die Pläne und die Reaktionen hierauf ausführlich berichtet).
Die Bezirksvertretung Mengede wird sich auf dieser Sonder-Sitzung mit zwei zusätzlichen Dringlichkeitsanträgen befassen.

Unter TOP Verschiedenes – Dringlichkeitsantrag 1 der Sondersitzung – steht der Antrag des Männervereins der evgl. Noah-Gemeinde –  dem allerdings überwiegend Frauen angehören.
Diese fordern schon seit langem, die Urinalbecken (im Volksmund Pinkelbecken) in Mengeder Gaststätten abzuschaffen. Eine Domestizierung der Ehemänner zum „Sitzpinkler“ sei wegen der langen Umgewöhnungszeit nach einem Kneipenbesuch schier unmöglich.

Zusätzliche Kosten für den Stadthaushalt werden bei Bewilligung dieses Antrages durch die Bezirksvertretung nicht entstehen.

Unter TOP Verschiedenes – Dringlichkeitsantrag 2 der Sondersitzung – wird ein Antrag des Mengeder Ablegers der AfD – behandelt. Diese neue politische Gruppierung hat ein mehrfach vorgetragenes Anliegen schriftlich fixiert und für diese Sitzung zur Abstimmung gestellt. Sie beantragt und lässt diesen Antrag durch den Vertreter der „Rechten“ in der Bezirksvertretung vortragen, die Bezirksvertretung möge beschließen, dass an Markttagen den für die dort mit Einkaufstüten abgestellten Männern eine eigene Parkfläche zur Verfügung gestellt wird. Diese soll besonders gekennzeichnet werden, um zukünftig einen freien Zugang zu den Marktständen zu gewährleisten. Eine Fläche unmittelbar vor dem SPD Büro biete sich hierfür an.

Zusätzliche Kosten für den Stadthaushalt werden bei Bewilligung dieses Antrages durch die Bezirksvertretung nicht entstehen.