Barrierefreier Busbahnhof:
Dritter Bauabschnitt
Stadterneuerung Ortskern Mengede hat begonnen
Vor vier Wochen haben die Arbeiten am Mengeder Busbahnhof begonnen. Insgesamt 7 Monate sind für das Bauvorhaben eingeplant. Die Umgestaltung ist eine Baumaßnahme im Rahmen der Stadterneuerungsmaßnahmen zur Ortskernsanierung Mengede. Sie wird mit rund 530.000 Euro aus Städtebaufördermitteln des Bundes und des Landes NRW bezuschusst, die Gesamtkosten sollen etwa 800.000 Euro betragen.
Das gesamte Bauvorhaben soll in drei Phasen fertiggestellt werden. Die erste Bauphase erstreckt sich über den gesamten südlichen Bereich des Busbahnhofs, westlich angrenzend an die Siegburgstraße und nördlich angrenzend an die Rigwinstraße.
Die zweite und dritte Bauphase betreffen die Rigwinstraße von der Siegburgstraße bis ca. 50 m östlich der Straße „Mengeder Markt“.
Mit dem nun begonnenen dritten Bauabschnitt sollen die folgenden Ziele erreicht werden:
- Verbesserung der Verkehrssicherheit
- Erweiterung der nutzbaren Gehwegflächen
- Barrierefreie Gestaltung der Bussteige nach dem aktuellen Standard
- Schaffung einer Wendemöglichkeit für den Busverkehr
Im gesamten Bereich des Busbahnhofs werden nach dem Umbau sieben Haltemöglichkeiten für die unterschiedlichen Bustypen zur Verfügung stehen. Die Warte- und Gehwegbereiche erhalten einen hochwertigen, sandsteingelbfarbenen Betonpflasterbelag mit längs zu den Bebauungen verlaufenden Mosaikbändern. Weiterhin werden drei neue Wartehäuschen, acht Radbügel und eine Sitzbank aufgestellt, sowie die Beleuchtungs- und Straßenentwässerungsanlagen erneuert.
Bei dem gestrigen Informationstermin der Stadt für die örtlichen Politiker und die Presse teilte Projektleiter Jens Wilky mit, es habe bereits Verzögerungen gegeben, die aber voraussichtlich keinen Einfluss auf den weiteren zeitlichen Verlauf des Bauvorhabens nehmen würde. Nach dem Abtragen der Deckschichten des bisherigen Busbahnhofes habe man festgestellt, dass der Boden wegen des hohen Grundwassers im Bereich der Baustelle nicht die erwartete Standfestigkeit besitze.
Für einen Teil der Mengeder Politiker war das weniger überraschend, denn bereits vor etlichen Jahren wurde bekanntlich der Standort eines geplanten Hallenbades in Mengede gerade aus diesen Gründen hier verworfen.
Kein Grund zur Panik für den Projektleiter, denn für Anfang der Woche erhoffe man sich ein Bodengutachten, das dann auch Hinweise für notwendige Maßnahmen enthalten soll.
Von dieser Ungewissheit abgesehen, die örtliche Politik begleitet das Bauvorhaben wohlwollend. Allerdings erwarten die Politiker, dass an den Ersatzhaltestellen transportable Fahrgastunterstände eingerichtet werden. Es klang wie ein Witz, war aber ernst gemeint, als der Vertreter der DSW21 sich wenig entgegenkommend zeigte und mitteilte, alle transportablen Unterstände seien im Einsatz – insoweit könne er wenig Hoffnung machen. Das ärgerte nicht nur den städt. Baudezernenten Martin Lürwer.