– heute nicht im Stadtbezirk Mengede, sondern zum E-Bike-Festival in Dortmund
3 Tage lang ging es in Dortmund ums Fahrradfahren: E-Bikes sind im Kommen ! Das Festival in der City bot Informationen rund um das Elektrofahrrad. Es eignet sich für Sport und Spaß, aber es ist auch als Transportfahrzeug in der Stadt geeignet, bringt uns sicher zur Arbeit und schont vor allem das Klima.
Mein Mann und ich starteten vom Kanal aus die Tour in die City, quälten uns den Deusenberg zur EDG Mountainbike-Arena hoch (wir haben „normale“ Räder) und besuchten noch den Fredenbaumpark, bevor wir die City erreichten. Wir kamen pünktlich an zur Podiumsdiskussion von Verkehrsminister Michael Groschek und Oberbürgermeister Ullrich Sierau über „Potenziale des Radverkehrs“. Land und Stadt waren sich einig: Es muss mehr getan werden für Fahrradfahrer, denn diese leben noch immer gefährlich im Straßenverkehr.
Die Stadt Dortmund hat gerade einen Bericht der AGFS (Arbeitsgemeinschaft der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise des Landes NRW) herausgegeben. Die Arbeitsgemeinschaft existiert seit 2007 und ist 2014 rezertifiziert worden. Dortmund hat es dann auch in diesen 7 Jahren geschafft, sein Radwegenetz von rd. 570km auf jetzt 670km auszubauen. Es gibt bessere Möglichkeiten, die Räder abzuschließen und die Fahrradstation in Dortmund mit 420 Stellplätzen ist die Größte im Revier. Gut, da staunt man.
Wir haben auch gestaunt, was uns da in der City alles präsentiert wurde. Das Motto der Veranstaltung lautete „lassen Sie sich anstecken“, man konnte Fahrräder bewundern und ausprobieren und es gab viele Veranstaltungen rund um das Fahrrad.
Uns musste man nicht anstecken, wir sind begeisterte Radler. Wir wünschen uns aber ein bisschen mehr als 100km Radweg in 7 Jahren. Wenn ich von der Groppenbrucher Straße schlaglochgeplagt über die Siegenstraße nach Mengede hoppel mit meinem Fahrrad, merke ich nicht viel von der Euphorie dieses Tages – schade. Nicht nur weitere Radwege müssen her, es muss Querungsmöglichkeiten und Tempolimits geben, damit man sicher die Straßen befahren kann, die immer noch von vielen Autos und immer mehr LKWs beherrscht werden.
Dann kann der Wunsch von Michael Groschek auch wahr werden: Kinder sollen nicht mehr wie selbstverständlich mit dem Auto zur Schule gebracht werden, sondern wieder laufen oder das Rad benutzen können. Ja, das wünsche ich mir auch.