Emscherkunst 2016

Kunst für alle erfahrbar machenBildschirmfoto 2016-06-07 um 18.56.31

Ab dem 4. Juni 2016 startete für 100 Tage die Ausstellung Emscherkunst 2016 im östlichen Ruhrgebiet zwischen Holzwickede und Herne. 50 Kilometer Kunstparcours, sieben Kunstareale und dazwischen ganz viel Kunsterlebnis: Veranstaltungen und ein umfangreiches Vermittlungsprogramm bereichern die eigene Sicht und eröffnen neue Blickwinkel. Klassiker wie die „Künstler vor Ort“-Reihe wechseln sich ab mit neu konzipierten Formaten wie „Emscherkunst-Trio“ oder Kooperationen mit zahlreichen Kulturschaffenden.

Für uns Mengeder durch die „lokale Brille“ betrachtet ist besonders interessant das
Beispiel „Wellenbrecher“

Für die Emscherkunst 2016 zeichnet die Künstlerin Nevin AladağPortrait_NA_SW500x700-1-300x214 auf dem Gelände des Hochwasserrückhaltebecken (kurz HRB) metaphorisch den Abdruck der Arche Noah nach, der 1960 von einem armenischen Piloten auf dem Berg Ararat in der Türkei vermeintlich entdeckt wurde. Hierfür setzt die Künstlerin 60 über zwei Meter große Wellenbrecher in Form von Beton-Tetrapoden ein, die im Wasserbau zur Sicherung von Ufern genutzt werden. Damit bezieht sie sich konkret auf den Ort und seine Schutzfunktion: Nach seiner endgültigen Fertigstellung wird das HRB der Aufnahme von Hochwasserwellen im Fall von Starkregenereignissen dienen. Die Wellenbrecher verweisen zugleich auf die Arche Noah und die Hoffnung auf den Neubeginn nach der Katastrophe, wie sie im Gedächtnis der Menschheit eingeschrieben und auch heute noch in der Diskussion um die Not der Menschen auf der Flucht präsent ist.Bildschirmfoto 2016-06-07 um 18.33.06

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.emscherkunst.de

Text: Emscherkunst.de

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