Sommerfest 2016 mit vielen Besuchern, Sonne und buntem Programm
Am Vormittag blickten die Veranstalter noch sorgenvoll in die Regenwolken, doch die verzogen sich pünktlich zum Start des Sommerfestes 2016 vom Westerfilder Himmel. Kleine und große Bewohner des Stadtteils, dazu Gäste aus der Bodelschwingher Nachbarschaft sowie dem gesamten Stadtbezirk konnten daher das Unterhaltungsprogramm und die kulinarischen Verführungen unbeschwert genießen.
Der OB ist nun Mitglied bei Rot-Weiß Germania
Auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau zeigte sich angetan von der Stimmung vor Ort und versicherte: „Ich möchte, dass Westerfilde aufblüht.“ Das Stadtoberhaupt hat inzwischen selbst eine direkte Verbindung zu dem Ort geknüpft: Er ist Mitglied im Fußballverein Rot-Weiß Germania Westerfilde-Bodelschwingh geworden. Dass der in den letzten Jahren in Teilbereichen in Schwierigkeiten geratene Stadtteil optimistisch in die Zukunft blicken könne, sei nicht zuletzt den Bemühungen der Politik vor Ort zu verdanken. Gerade die Bezirksvertretung lege immer den Finger in die Wunde, z. B., wenn die ortsunkundige Verwaltung Gegebenheiten falsch einschätze.
Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch griff das Stichwort auf und versicherte schmunzelnd: „Wir haben schon ganz wunde Finger.“ Allerdings gebe die neueste Entwicklung durchaus Grund zur Hoffnung. Das Dekadenprojekt „Nordwärts“ biete weitere Chancen.
Viel Beifall für die Nachwuchstalente auf der Bühne
Das von der Interessengemeinschaft „Lebendiges Westerfilde“ und Stadtbezirksmarketing Mengede gewählte Motto „Miteinander – Füreinander“ mit Leben zu erfüllen, dazu waren viele Akteure angetreten. Schulen, so das Heinrich-Heine-Gymnasium mit seiner Schülerband „ELEMENT“und die Reinoldi-Sekundarschule, die FABIDO-Kindertagesstätte Speckestraße mit den „Singsternen“, die Tanzvorführungen der Kinder und Jugendlichen des TV Eintracht Bodelschwingh, die Tanzshow des TSG Bodelschwingh und die Kampfsportvorführungen der Olympic Kampfsportschule Dortmund lockten besonders viele Zuschauer an. Eltern und Großeltern des musisch oder sportlich aktiven Nachwuchses ließen sich die Chance nicht entgehen, die Auftritte der Kinder zu fotografieren und zu filmen.
Sportliches Talent zeigten auch die jungen Teilnehmer beim „Menschenkicker“ von Rot-Weiß Germania. Dies und gleichzeitig viel Mut bewiesen diejenigen, die sich, gesichert durch einen an einem Kran befestigten Gurt, auf einen wachsenden, sehr wackeligen Turm aus Getränkenkisten trauten.
Infostände lockten mit Gewinnspielen und Geschenken
Infostände der Institutionen, die das Fest unterstützt hatten, zogen nicht nur Erwachsene, sondern auch Jungen und Mädchen an. Das Quartiersmanagement hatte einen Fragenkatalog zu einem Gewinnspiel erarbeitet. Die Antworten konnte man sich an den einzelnen Ständen abholen. Wer Glück hatte, freute sich über beachtliche Gewinne wie z. B. ein Skateboard. Der Ferienspaß bot allen Jungen und Mädchen die Möglichkeit, mit der Mini-Eisenbahn über die Westerfilder Straße zu tuckern. Bei der Volksbank durfte man am Glücksrad drehen und die Gewinne sofort mitnehmen.
Vonovia sieht „erfreuliche Entwicklung“
Das Wohnungsunternehmen Vonovia informierte vor Ort Interessenten und Bewohner. Die gute Nachricht: Die ehemals besorgniserregenden Leerstände in einem Teil der Großsiedlungen Westerfildes gehören der Vergangenheit an. Für Vonovia-Mitarbeiter Horst Jonas eine „sehr erfreuliche Entwicklung“. Die bevorstehenden Fassadenrenovierungen sind aber für viele Mieter ein erklärungsbedürftiges Thema.
Fragen der Bürger stellten sich auch örtliche Vertreter der Parteien, der SPD, CDU, Grünen und Piraten. Dabei waren Zuckerwatte (bei der Sozialdemokraten) und andere kleine Geschenke Magneten für das junge Publikum, während Eltern und Großeltern ihre Sorgen und Wünsche äußerten. Beim Quartiersmanagement konnte man ebenfalls noch einmal Ideen für Verbesserungen vorbringen. So wurde der Vorschlag gemacht, im Odemsloh eine weitere Tempo-30-Zone einzurichten und ein „Turm zum Klettern“ war ebenfalls noch erwünscht.
Weitere Eindrücke von der Festmeile