Sekundarschule: Renovierung teurer als Neubau

Bezirksvertretung: Jetzt muss dringend Lösung für Schüler her

Die Sanierung der Reinoldi-Sekundarschule Westerfilde würde teurer als ein Neubau. Zu diesem Ergebnis ist die Verwaltung im Rahmen einer Machbarkeitsstudie gekommen, in der beide Varianten geprüft wurden. Erst Ende letzten Jahres hatte der Rat in einer Dringlichkeitsentscheidung die Maßnahme in die Projektliste des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KIF) aufgenommen.

Der Bau würde 11,5 Mio. kosten, lässt sich aber, so das Ergebnis der Studie, nicht bis Ende 2018 realisieren. Zu diesem Zeitpunkt würde bisher die Förderung enden. Allerdings empfiehlt der Deutsche Städtetag eine Fristverlängerung bis 2020, da in vielen Städten und Gemeinden der frühe Termin nicht einzuhalten ist. Mit dem Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens ist erst nach Ende der Sommerpause zu rechnen.

Nach zögerlichem Start stiegen zuletzt die Anmeldezahlen

Da die Sekundarschule bereits in Betrieb ist, müssen möglichst bald Räume für die Weiterführung des Unterrichts gefunden werden. CDU-Sprecher Joachim Farnung betonte, eine Lösung im Sinne der Schüler sei dringlich. Grünen-Fraktionssprecherin Isabella teilte die Einschätzung nicht, die Gebäude seien in zu schlechtem Zustand. „Ein Teil ist sogar recht neu.“ Auf jeden Fall müsse der Standort der Schule gesichert werden.

Die Christdemokraten hatten dagegen bereits im Vorfeld die Sanierungswürdigkeit der Schule angezweifelt und eine entsprechende Anfrage eingebracht: „Da es sich bei diesem Gebäude um einen relativ alten Baukörper handelt, bittet die CDU-Fraktion… darzulegen, inwieweit eine Sanierung… kostengünstiger ist als ein Neubau.“ Die Machbarkeitsstudie unterstützt die kritische Beurteilung. Die Bezirksvertretung empfahl die Annahme der Vorlage, wünscht aber einen Bericht über die konkrete Planung für die Sekundarschule. Das neue Schulangebot hatte zunächst mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, verbuchte zuletzt aber höhere Anmeldezahlen.

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