Entdecke die Kunst – Emscherkunst 2016 im Ruhrgebiet

260.000 Besucher sahen Emscherkunst 2016karte-neu-700x500

Nach fast 100 Tagen hat am 18. September die internationale Ausstellung Emscherkunst geschlossen.  Emscherkunst 2016 fand in diesem Jahr nach 2010 und 2013 bereits zum dritten Mal statt. Das Motto der jetzt zu Ende gegangenen Ausstellung „Entdecke die Kunst – erlebe die Veränderung“ versuchten insgesamt sieben sogenannte Kunstareale einzulösen, darunter auch das Areal „Hochwasserrückhaltebecken“ in der Mengeder Heide.

Gut 260.000 BesucherInnen sahen die zeitgenössischen künstlerischen Positionen zu Natur und Stadt entlang der Emscher. Für die Veranstalter – Emschergenossenschaft, Urbane Künste Ruhr und Regionalverband Ruhr – ist Emscherkunst 2016 „ein herausragendes Symbol für den Strukturwandel im Ruhrgebiet“ geworden. „Nach den Skulptur-Projekten in Münster ist die Emscherkunst das wichtigste Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum in Deutschland“, sagte Kurator Florian Matzner bei der abschließenden Pressekonferenz. Begeistert war auch Simone Zimmerhaus, Co-Kuratorin und Leiterin des Ausstellungsbüros Emscherkunst: „Ein toller Kunst-Sommer liegt hinter uns. Wir haben nicht unbedingt gefällige Kunst gezeigt, die die Landschaft lediglich illustriert. Die von uns ausgewählten Arbeiten sind eine Einladung zur Diskussion mit dem Publikum.“Kopie von IMG_3257

Die vorläufigen Auswertungen der Besucherbefragungen zeigen: Mehr als 60 % der BesucherInnen waren mit dem Fahrrad unterwegs, nahezu 2/3 der TeilnehmerInnen kam aus de Region. Viele ließen sich von den 80 Kunst-Scouts – alles Studierende der TU Dortmund – das Konzept der Emscherkunst erläutern und informierten sich dabei über die KünstlerInnen und deren Kunstwerke.Kopie von IMG_3267

Was bleibt von der Emscherkunst 2016?

24 aktuelle Werke zeitgenössischer Kunst waren zu erleben. Neben neun Arbeiten, die aus den Jahren 2010 und 2013 übernommen wurden, waren insgesamt 15 neue Kunstwerke zu sehen: Mindestens vier dieser neuen Werke bleiben auch nach Ende der Emscherkunst 2016 erhalten. Darunter fällt auch die Anfang August fertiggestellte Arbeit des Italieners Bartolini „Black Circle Square“ am Hochwasserrückhaltebecken in der Mengeder Heide. Das 10,5 x 10,5 Meter große, weiße Becken mit schwarzem Pool „bildet einen bleibenden Kontrast zu der umgebenden Landschaft.“
Neven Aladags „Wellenbrecher“, 60 große Tetrapoden aus Beton, bleiben ebenfalls zunächst vor Ort. Spätestens 2018, bei vollständiger Fertigstellung des Rückhaltebeckens sollen sie verlegt werden.

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