Mummy Makeover und Co-Creation -Space
Der Brexit ist beschlossen, wann erreicht er endlich auch unsere Umgangssprache? Immer wildere Sprachblüten verwirren uns. In einem Beitrag der ARD am 24.10.mit dem Titel „Autoland abgebrannt“ gelang es Johann Jungwirth (im Kollegensprech „Jay Jay“), dem neuen „Chief Digital Officer“ des Volkswagen-Konzerns, innerhalb eines 90 Sekunden-Interviews ein „denglisches“ Sprach-Pansch-Paket zu schnüren, das seinesgleichen sucht.
Jay, Jay will in Wolfsburg den Silicon Valley Spirit generieren, digitale Transformationen interaktiv und cross-funktional gestalten und im Meeting Raum und bei einer Customer Journey über Co-Creation Spaces den Mindset beeinflussen und Service Design Ideen kreieren.
Wow, jetzt weiß ich endlich, warum die Führungskräfte in unseren DAX-Unternehmen 140mal so viel wie ein normaler Mitarbeiter verdienen. Dringender allerdings erscheint mir, dass man sich darüber Gedanken machte, wie man die Diesel-Abgase wirkungsvoller entgiften könnte und die VW- Kunden in Deutschland gleichgestellt mit den amerikanischen Käufern entschädigen würde.
An „Meeting Points“ und „Come-Together-Events“ haben wir uns inzwischen ja schon gewöhnt. Aktuell jedoch ist das „Mummy-Makeover“, bei dem junge Müttern kurz nach der Geburt operativ der „After Baby Body“ verpasst wird. Heidi Klum lässt grüßen!