Vielseitiges Jubiläumskonzert des Dortmunder Instrumentalvereins

Liebhaberorchester ist seit 125 Jahren aktiv

Mit einem vielseitigen Jubiläumskonzert feierte der Instrumentalverein Dortmund am 7. Mai 2017 um 19 Uhr sein 125 -jähriges Bestehen im Orchesterzentrum NRW.

Der Instrumentalverein Dortmund ist erst einmal nichts anderes als ein Liebhaberorchester mit unterschiedlichsten Leuten:
„Von der Sprechstundenhilfe bis zum Richter, vom Verwaltungsangestellten bis zur Ärztin, vom Studenten bis zur Seniorin reicht die Spanne der aktiven Mitglieder. Unterstützt werden sie von einigen Berufsmusikern, die gerne die Gelegenheit zum orchestralen Spiel unter einem renommierten Dirigenten nutzen. Sie treffen sich wöchentlich zur Probe, um gemeinsam mit Freude zu musizieren.  […]“
(https://www.instrumentalverein-dortmund.de)

Die hier im Stadtbezirk Mengede wohnende Angelica Erbslöh – 1. Vorsitzende des Instrumentalvereins – eröffnete die Jubiläumsveranstaltung mit einem Grußwort an die Gäste. Dabei betonte  sie insbesondere das Engagement der Orchestermitglieder und des Dirigenten Markus Fohr. 
Natürlich werde auch angestrebt, dass einzelne Musiker/innen sich professionell weiterentwickeln, denn Innovationen seien natürlich auch im Instrumentalverein Dortmund gerne gesehen.
 
In einer weiteren Ansprache wies Kulturdezernent Jörg Stüdemann auf die Bedeutung des Instrumentalvereins für die Dortmunder Kulturszene hin. Er hob hervor, dass bei diesem Jubiläumskonzert erstmals die Komposition „Metamorphose“ von Enver Yalçın Özdiker, die vom Landesmusikrat NRW in Auftrag gegeben wurde – aufgeführt werde.

Programm:

Franz Schubert
Ouvertüre im italienischen Stil op 590“

Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester op.56, „Tripelkonzert“.
Solistinnen:
Katharina Hack, Klavier
; Katharina Lemberg, Violine
; Annouchka Hack, Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart
Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“

Enver Yalçın Özdiker
Uraufführung „Metamorphose“
Konzert für Orchester, Kanun, Oud und Drums
 mit
Ahmet Bektaş, Oud; Recep Seber, Kanun; Ömer Bektaş, Percussion

Johannes Brahms
Ungarische Tänze (Auswahl)

Dirigent: Markus Fohr

Die musikalische Qualität des Sinfonieorchesters war erstaunlich gut, wenn man bedenkt, dass hier überwiegend „Liebhaber“ musizierten. Die Solistinnen des Beethoven Klavierkonzertes beispielsweise zeigten mit einer Zugabe,  was in ihnen steckt. Das Stück von Claude Debussy war einfach nur umwerfend!

Auch die türkischen Solisten präsentierten sich von ihrer besten Seite.
Insgesamt also eine hervorragende Jubiläumsveranstaltung, für die sich die etwa 300 Zuhörer mit begeisterten Applaus bedankten.

Wir dürfen gespannt sein, mit welchen weiteren Aufführungen der Instrumentalverein Dortmund aus Anlass seines Jubiläums aufwartet!