Das rote Haus von Lanstrop
Ziel der Monatsradtour im Juli war das Hof Café Mowwe, auch bekannt als „Das rote Haus von Lanstrop“.Die Strecke war mit insgesamt rund 45 km zwar etwas länger, führte aber kaum über öffentliche Straßen.
Um die Bergprüfung in Brechen zu „umfahren“, wurde vom Reiseleiter im Laufe der Woche vorher eine Alternative über Kemminghausen erkundet.
Start war wie immer am Heimathaus. Nach dem starken Regen am Morgen war das trockene und zum Teil sonnige Wetter für unsere Radtour ideal, so dass wir bei Mowwe sogar die Außengastronomie nutzen konnten. Mit 32 Mitfahrern wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt, wobei erfreulicherweise einige „Frischlinge“ zum ersten Mal dabei waren. Um 11:05 Uhr wurde die Monatsradtour gestartet.
Die Strecke führte am Volksgarten vorbei nach Groppenbruch. Hier überquerten wir den Dortmund-Ems-Kanal, fuhren durch die Halde Schwieringhausen nach Brambauer und dort an den Datteln-Hamm-Kanal Richtung Lünen bis zum Preußen Hafen. Hier war nach rund 14 km die erste Pause angesagt.
Weiter ging es über den sehr schön ausgebauten Radweg Leezenpatt und die Trasse der Gneisenau Zechenbahn auf das Gebiet der ehemaligen Zeche Gneisenau.
Dieses einstmals größte Bergwerk Europas, das 1985 als vorletzte Dortmunder Zeche geschlossen wurde, begrüßte uns mit seinem eindrucksvollen Doppelbockgerüst – Förderturm.
Wie vereinbart, erreichten wir gegen 13:15 Uhr im Schatten des Lanstroper Ei unser Ziel. Hier erwarteten uns die Teilnehmer, die Mowwe direkt angesteuert hatten (z.B. aus Hombruch / Waltrop). Es gab die leckeren Reibeplätzchen (immer Donnerstag zum Sattessen) und einige Kaltgetränke zur Stärkung für die Rückfahrt.
Der Rückweg führte dann zunächst zum Schacht V in Derne. Dieser ehemalige Wetterschacht der Zeche Minister Stein war bis vor zwei Jahren ein beliebter Biergarten, nicht nur für Radfahrer. Eigentümer und Bewohner der Schachtgebäude ist Werner Böttger, vormals Betriebsführer auf Minister Stein und Evinger Bezirksbürgermeister. Er bot spontan eine Führung mit Besteigung des Schachtturmes an, die von einigen Teilnehmern genutzt wurde. Dabei erzählte er von den Tagen des Bergbaus in Eving. Mit vielen Anekdoten lockerte er seinen Vortrag auf.
Nach einer guten halben Stunde ging es auf direktem Weg zurück nach Mengede. Die geplanten Schleifen durch den Süggelwald mit seinem Wildgehege und das Grävingholz wurden gestrichen. Entlang der Ellinghauser Straße und über den Emscherweg fuhren wir zurück zum Heimathaus. Dabei machte uns ein kräftiger Gegenwind ganz ordentlich zu schaffen.
Zurück am Heimathaus kamen die neuen Fahrradständer zu ihrem ersten Einsatz, große Klasse. Bei einem Kaltgetränk resümierten wir die gefahrene Tour und stiegen in die Planung für die kommenden Monate ein.
Im August wird Heinrich Westermann das Feld anführen. Im September fahren wir dann zur Zeche Zollern in den Pferdestall. Dann ist dort Grillrippchentag, die sind dort bekanntermaßen sehr schmackhaft.