ÖPNV-Anbindung des Mengeder Volksgartens
Zur Kolumne von Uli Lang – ÖPNV-Anbindung des Mengeder Volksgartens – vom 21.8. 2017 hat uns Axel Kunstmann einen Kommentar geschickt, den wir nachstehend veröffentlichen. Dazu hat U. Lang ebenfalls noch eine kurze Stellungnahme geschrieben. (K.N.)
Axel Kunstmann schreibt:
Passend zur Kurz&bündig-Kolumne von Uli Lang habe ich am Wochenende (nach dem großen Volksgarten-Artikel in den RN) mal die verschiedenen Bemühungen der Mengeder Grünen zusammengefasst, eine Anbindung des Volksgartens an das ÖPNV-Netz zu erreichen.
Zudem haben wir schon im November 2016 weitere Vorschläge gemacht, wie dies erreicht werden könnte. Dabei favorisieren wir eine „Modifizierung der bestehenden Linie 473″, allerdings nicht wie im September 2016 von DSW21 vorgeschlagen, eher in die Richtung, die auch Uli Lang im RN-Interview angedeutet hat. Unser Kommentar ist als Anhang beigefügt. Vielleicht passt er ja zum angestoßenen Thema.
Betr.: Anbindung des Mengeder Volksgartens an das ÖPNV-Netz
Sehr geehrte Damen und Herren in den Redaktionen!
Die Anbindung des Mengeder Volksgartens an das ÖPNV-Netz ist seit langem drängendes Anliegen der Mengeder Grünen. So wurden in der Vergangenheit bereits die unterschiedlichsten Vorschläge gemacht, wie diese erreicht werden könnte.
Bereits vor zwei Jahren wurde von Karsten Hoch die Idee einer eigenen Buslinie vom Mengeder Volksgarten über Nette und Bodelschwingh bis nach Schwerin entwickelt.
Zu den drei Varianten, die DSW21 im Herbst 2016 vorlegte, aber von der Bezirksvertretung mehrheitlich als nicht umsetzbar bzw. nicht empfehlenswert abgelehnt wurden, machten die Mengeder Bündnisgrünen eigene Vorschläge die Linien 477 und 473 betreffend.
Der Antrag, die testweise Anbindung des Volksgartens mittels Großraumtaxi wenigstens für den Sommer 2017 zu erreichen, wurde erst gar nicht geprüft.
Alle Hoffnungen liegen nun bei einer „Modifizierung der bestehenden Linie 473“, die auch vom Stadtplanungsamt (Schreiben an die BV vom 11. November 2016) favorisiert wird.
So könnte der Kleinbus vom Mengeder Bahnhof aus über den Eckei und den Erdbeerfeld-Kreisel weiter auf die Ellinghauser Straße und nach Eving fahren. Die Haltestellen ‚Mengeder Schulstraße‘ und ‚Hausemannstift‘ müssten dann allerdings entfallen, was von DSW21 jedoch kritisch gesehen wird (ebenfalls Schreiben vom 11. November 2016), auch wenn die Haltestelle ‚Fr.-Hausemann-Allee‘ der Linie 475 nur 250m vom Seniorenheim entfernt liegt.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Linie 473 alternierend fahren zu lassen: von Mengede nach Eving fährt der Kleinbus über den Eckei, auf dem Rückweg von Eving nach Mengede geht es dann wie bisher über die Mengeder Schulstraße und die Haltestelle ‚Hausemannstift‘ wird auch wieder angefahren.
So könnte erreicht werden, dass der neugestaltete Mengeder Volksgarten auch für mobilitätseingeschränkte und betagte Menschen bequem erreichbar ist. Zudem wird der demnächst erweiterte Spielplatz dort sicherlich ein Magnet für Kinder, Jugendliche und junge Familien sein.
Zu den vielfältig bekundeten Bemühungen und Absichtserklärungen zum Thema „ÖPNV-Anbindung des Mengeder Volksgartens“ hat U. Lang die nachfolgende Stellungnahme abgegeben:
Es ist ja schön, dass Bezirksbürgermeister und Verwaltungsstellenleiter den Vorschlag gut finden, den Volksgarten an den ÖPNV anzubinden. Und auch die Bemühungen der „Grünen“, die A. Kunstmann schildert, sind zu loben.
Aber wenn der Patient auf dem OP-Tisch liegt, nützt es ihm nichts, wenn die um ihn herumstehenden Ärzte sich beraten und erklären: „ Super, Herr Kollege, guter Vorschlag, den sie gerade gemacht haben.“ Und ein anderer Arzt sagt: „ Habe ich doch schon immer gesagt, dass wir uns jetzt entscheiden müssen.“ Wenn man sich dann allerdings nicht zum Eingriff entschließen kann, wird der Patient wieder auf sein Zimmer geschoben. Und wenn er danach nicht gestorben ist … .