Hauptpreis der Solidarfonds Stiftung NRW für Reinoldi-Sekundarschule

Schule siegt im landesweiten Wettbewerb und erhält 12.000 Euro 

In gemütlicher Atmosphäre des Dortmunder Olpketal Theaters wurden am 6. September erstmals die Schulpreise der Solidarfonds Stiftung NRW für soziales Engagement übergeben. Als letzte der fünf Gewinnerschulen wurde die Reinoldi-Sekundarschule aufgerufen, um den Hauptpreis entgegen zu nehmen. Über 12000 Euro Preisgeld darf die Schule nun verfügen.

Schulleiter Christian Pätzold bedankt sich

Die Freude, so Schulleiter Christian Pätzold in seiner Ansprache, besteht nicht nur über den Geldpreis, sondern vor allem für die Anerkennung der geleisteten Arbeit.

Mit ihrem „Ausbildungspakt Westerfilde“ nämlich hatte die Schule an dem landesweiten Wettbewerb teilgenommen. Ein Bestandteil des Paktes besteht darin, dass die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 in den bevorstehenden drei Halbjahren insgesamt 150 Stunden soziales Engagement innerhalb und außerhalb der Schule leisten. Seitdem helfen zahlreiche Jugendliche außerhalb ihrer Unterrichtszeit als Sporthelfer, Streitschlichter, Lernpate, Pausenhelfer, in der Schülerimkerei und 3D-Druck-AG. Außerhalb der Schulzeit geht es weiter: Ob in der Kirchengemeinde, in sozialen Einrichtungen, Jugendheim, Seniorenheim, Sportverein oder auch in der Nachbarschaft: zu tun gibt es viel.

Zur Belohnung gilt Ihnen die Zusage der beteiligten Unternehmen, sie bei der Suche nach ihrem Wunschausbildungsplatz zu unterstützen. Denn die Betriebe suchen engagierte Auszubildende, die zeigen, dass sie zuverlässig und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. „Und für diese Schülerinnen und Schüler“ so Pätzold, „verbürgen wir uns gerne!“

Stiftungsvorstand Dr. Michael Kohlmann lobt in seiner Laudaion den Ausbildungspakt

Hilf anderen, dann wird dir geholfen
In seiner Laudatio für die Reinoldi-Sekundarschule lobte Stiftungsvorstand Dr. Michael Kohlmann den Ausbildungspakt als „Musterbeispiel für Solidarität“, bei der es nur Gewinner gibt: Schülerinnen und Schüler, Unternehmen und die Gesellschaft. Insbesondere der ganzheitliche Ansatz mit dem Ziel, soziales Engagement mit den persönlichen Zielen der Jugendlichen nach einer guten Ausbildung zu verbinden, habe die Jury überzeugt. Ganz nach dem Motto: „Hilf anderen, dann wird dir geholfen!“

Über die Verwendung der Preisgelder zur Anschaffung eines Go-Cart-Fuhrparks und Spielgeräte für die Pausenzeiten wusste der Schulleiter augenzwinkernd zu berichten, dass aus Sicht mancher Lehrkräfte auch in die Ausstattung für den Unterricht hätte investiert werden können. Schülerinnen und Schüler hätten sich verstärkt für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität in den Pausenzeiten gewünscht. Ausschlaggebend war schließlich, dass man in der Schule das Preisgeld dem ehrenamtlichen Engagement der Schülerinnen und Schüler zugutekommen lassen möchte. So wird die Ausleihe und Wartung der Geräte Teil des ehrenamtlichen Engagements sein.

Die „Gewinnerschulen“

Sehr gefragt waren Schulleiter, Schülerin und Schüler nach der Veranstaltung über ihre Erfahrungen mit dem Ausbildungspakt. So wusste Kai zu berichten, dass fast alle aus seiner Klasse den Pakt unterzeichnet haben. Justin blickt voller Stolz auf bereits mehr als 150 Stunden soziales Engagement zurück, die er bereits im ersten Jahr geleistet hat und immer noch enorm motiviert ist, sich sozial zu engagieren. Sevda erinnerte sich gerne an den Schultag kurz vor den Sommerferien, als ein Fernsehteam von RTL-West einen Tag lang in der Schule und im Ortsteil filmte, um das umfangreiche Projekt für die Preisverleihung in vier Minuten darzustellen.

Um auch alle anderen Interessierten an den Bildern und Filmen der Preisverleihung teilhaben zu lassen, will die Reinoldi-Sekundarschule diese digitalen Daten auf ihrer Internetseite www.reinoldi-sekundarschule.de bereitstellen.

 

Weitere Infos zur Preisvergabe:

Zur schulischen Delegation bei der Preisverleihung gehörten neben Vertretern des pädagogischen Personals und Schülervertretern auch Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch als Schirmherr des Ausbildungspaktes, Frau Wenke Völkmann-Gröne als Vertreterin der beteiligten Unternehmen sowie Mitarbeiterinnen des Regionalen Bildungsbüros und des Vereins schul.inn.do e. V..
Ein Jahr lang wurde der Ausbildungspakt Westerfilde von der Schule gemeinsam mit den Kooperationspartnern intensiv vorbereitet, bevor es im September 2016 mit den ersten neunten Klassen der noch jungen Schule an den Start ging. In diesem Monat erfolgt die Vertragsunterzeichnung für den neuen neunten Jahrgang.
Die Solidarfonds – Stiftung NRW
i
st eine gemeinnützige und unabhängige Stiftung, die sich an ihrem Leitmotiv „Wir helfen Menschen“ orientiert und ausrichtet. Vor diesem Hintergrund initiiert und fördert der Solidarfonds seit nunmehr 28 Jahren schwerpunktmäßig schul – und bildungsbezogene Projekte, die eine unmittelbare Unterstützung und Hilfestellung besonders für junge Menschen leisten und sicherstellen, um Bildungschancen zu eröffnen und zu verbessern. „Wir helfen Menschen“: Das Leitmotiv der Solidarfonds – Stiftung NRW wird in zahlreichen Förderprojekten täglich mit Leben gefüllt. Mehrere tausend Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer haben davon unmittelbar profitiert. Jugendliche und junge Erwachsene zu stärken, die Weichen für ein erfülltes und eigenverantwortliches Leben zu stellen, Investitionen in Bildung zu tätigen. Diese Ziele verfolgt die Stiftung nachhaltig, engagiert und flexibel.
(entnommen der Webseite der Stiftung www.solidarfonds-nrw.de)
   
Neben Dr. Michael Kohlmann, Anna Maria Zimmermann und Sabine Jasper gehörten auch Dr. Ludger Stratmann (r) und Bruno Kunst alias „Günna“ zu den prominenten Laudatoren für jeweils eine der Gewinnerschulen.
Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

 

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