Siege für Damen und Herren der TV Handballer

TV-Damen siegen letztlich souverän

Während der 15:28-Auswärtssieg der Handball-Damen des TV Mengede beim Tabellenletzten FC Schalke 04 insgeheim erwartet wurde, war der 30:27-Heimsieg der Kreisliga-Herren gegen den bisher verlustpunktfreien Tabellen-Vize TV Eintracht Husen-Kurl eine echte, aber höchst willkommene Überraschung. In der nun anstehenden dreiwöchigen Herbstferien-Spielpause werden beide Teams schwerpunktmäßig daran arbeiten, erkannte Defizite abzustellen, um weiter mit Erfolgen in den Meisterschaftsspielen bestehen zu können.

Im Bezirksliga-Meisterschaftsspiel der Damen dauerte es gegen den FC Schalke 04 mehr als eine Halbzeit, ehe der Leistungsunterscheid sichtbar wurde. Im ersten Spielabschnitt übertrafen sich die Ocklenburg-Schützlinge gegenseitig im Auslassen klarster Chancen. Noch eine Minute vor der Pause stand es 10:10, ehe zwei Treffer von Wirbelwind Malin Lutz und Rieke Danielsen den ein wenig beruhigenden 10:12-Pausenstand markieren konnten.

Auch in der zweiten Halbzeit dauerte es bis 37. Minute (12:13), ehe der TV Mengede-Express so richtig auf Touren kam. Dann aber gab es kein Halten mehr. Fast jede Mengeder Akteurin konnte sich in die Torschützinnen-Liste eintragen. Innerhalb von 20 Minuten wurde aus einem Ein-Tore-Abstand ein standesgemäßes 15:28. Die Resignation der Schalkerinnen wird daran deutlich, dass Konterspielerin Malin Lutz achtmal einnetzen konnte.
Arbeiten sollten die TV-Damen aber unbedingt am Abstellen ihrer eigentlich unerklärlichen Siebenmeter-Schwäche. Wieder wurden von 9 zugesprochenen Strafwürfen 6 vergeben.

Für den TV Mengede spielten:
Madeleine Wiegand, Sina Untenberger(3), Malin Lutz(8), Anika Piehl(2), Zoe Philina Sulcek(2), Aysen Ugur(3), Rieke Danielsen(2), Inga Hagestroem(2), Paula Lechtenbörger(1), Johanna Spratte, Theresa Szameitat, Leonie Schulenburg(3), Alina Boenigk(2)

Mannschaftliche Geschlossenheit führt zum Sieg der Herren

Die Kreisliga-Herren starteten gegen Husen unter äußerst ungünstigen Voraussetzungen. Neben dem handverletzten Florian Schuhmann musste TV-Trainer Andreas Kuno auf Marvin Folgmann, Tobias Schlüter und Niklas Schumann verzichten. Dass es trotzdem zu einem verdienten 30:27-Arbeitssieg kam, war der Willensstärke und einer in dieser Saison bisher nur selten gesehenen mannschaftlichen Geschlossenheit aller Akteure zuzuschreiben.

Handball-Spielregeln – das ist allen Praktikern bewusst – beinhalten immer einen ziemlich großen Ermessensspielraum für die Schiedsrichter. Beide Unparteiische bewiesen hier, um es vorsichtig auszudrücken, wenig Geschick. Beispielhaft hierfür ihre Siebenmeter-Entscheidungen: 12 gegen den TV, nur eine einzige gegen Husen. Zu allem Überfluss dann in der emotional aufgeladenen Schlussphase noch eine völlig unberechtigte rote Karte gegen Phillip Kremerskothen, der – eine halbe Minute vor dem Ende – mit dem 30. Tor für Mengede den Sieg perfekt machte. Das Tor zählte, aber dass er dabei den mit ihm stürzenden Gegner geschlagen habe, war ein reines Schiri-Phantasieprodukt. Was im Übrigen auch der Husener Verteidiger sofort bestätigte, er aber dennoch keine Meinungsänderung der Schiedsrichter bewirken konnte.

Bestnoten erwarb sich einmal mehr Dominik Kaufmann, der sich während des Spiels mehrfach selbst überzeugen musste, dass er mit seiner Kondition noch nicht am Ende war. Unermüdlich warf er sich in die Bresche und motivierte so seine Mitspieler. Gut gefallen konnten in der sehr ausgeglichen agierenden Mengeder Mannschaft auch die beiden Torhüter Alexander Kämper, der Mitte der zweiten Halbzeit verletzt ausscheiden musste und Dominik van Kolken, dem das Kunststück gelang, einige „todsichere“ Torwürfe entschärfen zu können.

Zur besonderen Freude des Trainers waren die beiden Außen Philip Timm und Niklas Wagener in Abwehr und Angriff immer konzentriert zur Stelle und auch der aus der „Zweiten“ aushelfende Christian Lütz machte seine Sache auf der Halbposition so gut, dass man sich wünschte, er würde auch weiterhin das Kreisligateam verstärken.

Für den TV Mengede spielten: Alexander Kämper, Dominik van Kolken, Moritz Schenk(3), Markus Schlüter(6), Christian Lütz(2), Dominik Kaufmann(7), Niklas Wagener(3), Philipp Kremerskothen(6), Jan-Hendrik Jägermann, Philip Timm(3).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert