Neues aus dem Groppenbruch

Nicht nur eine anonyme Drecksau *, nun auch Wildschweine im Groppenbruch ?

Da wurden doch neulich im Groppenbruch Arche 90 und die Jägerschaft alarmiert. Grund: An der Königsheide in Groppenbruch war ein Wildschwein-Frischling gesichtet worden.

Seltsam war nur: Das Schwein war blond gelockt. Nach kurzer Suche klärte sich alles auf – die Aufregung legte sich, denn bei dem angeblichen Wildschweinchen handelte es sich um ein Mangalitza oder auch Wollschwein.

Die Wollschwein-Familie hat ihr Zuhause an der Königsheide. Dort leben Eberhard, Lucy und Bella mit ihrem Nachwuchs in einem ca. 600 qm großen Gehege. 
Die alte Schweinerasse stammt ursprünglich aus Ungarn, dort sind die Tiere eine Art Nationalheiligtum. Jedes Jahr veranstaltet man in Budapest das Mangalitza-Festival. Sogar eine Briefmarke mit allen drei Farbschlägen der Tiere gibt es dort.

Bleibt die Frage zu klären, warum ein Schwein außerhalb des Geheges gesichtet werden konnte.

Es handelt sich um den Kleinsten in der Truppe – Twergi, der macht gerne mal einen Ausflug in Nachbars Wiese. Schweine-schlau benutzt er dabei eine Wurzel als Kletterhilfe, um sich durch den Zaun zu quetschen. Die Rückkehr ins Gehege gestaltet sich dann allerdings schon erheblich schwieriger. Lautstark macht der Kleine auf sich aufmerksam, die Familie steht derweil hilflos dabei, bis eine fütternde Hand eingreift und dem Schweinchen über den Zaun hilft.

 

  

Mittlerweile ist es vorbei mit den Ausflügen, Twergi ist inzwischen zu groß für die Lücke im Zaun.

PS: “Echte“ Wildschweine gibt es im NSG Groppenbruch auch. Sie wurden in diesen Sommer mehrmals in der Abenddämmerung beobachtet.

*vgl. hierzu Beitrag auf MENGEDE:InTakt! vom 28.10.2017

Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

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