Januarstammtisch des Heimatvereins Mengede

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Karnevalslieder im Wandel der Zeiten
 
„Am Aschermittwoch ist alles vorbei?“

Das ist die Frage der ersten Veranstaltung des Heimatvereins im Jahr 2018 am kommenden Mittwoch, 3. Januar 2018, um 19.00 Uhr  im Heimathaus. Und der Vortragende – Diethelm Textoris – hat auf die Frage auch eine Antwort parat und die lautet: „Nicht immer.”

„Von den alkoholgeschwängerten oberflächlichen Begegnungen bleibt nicht viel“, so seine Erkenntnis.  „Doch wie sieht es mit den Karnevalsliedern aus? Manche von ihnen haben die Zeiten überdauert. Wir haben sie im Ohr und nicht selten immer wieder auf der manchmal auch etwas schweren Zunge. Dass viele von ihnen den Rausch und die Droge Alkohol verklären, ist nur eine Seite der Medaille. Andere verraten viel über den jeweiligen Zeitgeist, sind häufig Milieuschilderungen und machen oft auch Aussagen über den politischen Hintergrund ihres Entstehungsjahres.“

Die Zuhörerinnen und Zuhörer sind an diesem Mittwoch eingeladen, sich mit dem Referenten  auf eine musikalische Zeitreise mit vielen Tondokumenten, Anekdoten und Hintergrundinformationen zu begeben.

Wer mag, kann hinter die Kulissen des „Treuen Husar“ schauen und dabei erfahren, dass Karnevalslieder zwischenzeitlich als unsere Nationalhymne fungieren mussten. Verfolgen Sie den musikalischen Bogen von Willy Ostermanns „Rheinischen Liedern“ über „Wer soll das bezahlen“ von Jupp Schmitz und dem „Campinglied“ von Karl Berbuer bis zu den „Roten Rosen“ der „Boore“ und dem aktuellen Hit von Peter Brings „Liebe gewinnt“. Natürlich kommt auch die „Frauen-Power“ des Karnevals mit Trude Herr, Lotti Krekel und der Mottoqueen Marie-Luise Nikuta zum Zuge.

An dem Abend wird es ein stilistisch vielseitiges Genre zu entdecken geben, das eine Bandbreite vom Marsch- und Walzerlied bis zum Rock und Pop abdeckt. Möglicherweise wird man dabei dann auch feststellen, dass der Schnaps längst nicht immer das letzte Wort haben muss.

„Ein Vortrag, bei dem Information und Unterhaltung geboten werden, und auch das Mitsingen und Mitschunkeln der Zuhörer durchaus erwünscht sind“, so lautet die vielversprechende Ankündigung.

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