Die jungen Historiker vom Heinrich-Heine-Gymnasium gewinnen auch auf Bundesebene
Der Körber-Wettbewerb ist der wichtigste Geschichtswettbewerb in Deutschland. Die drei Schüler des HHG, Paul Henke, Vincent Hesse und Jan Kastner hatten sich mit
„You’ll never walk alone“ – Der Einfluss der katholischen Kirche auf den Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund (BVB 09). Damals und heute“
beworben (wir berichteten). Heraus kam neben einer wissenschaftlichen Arbeit ein selbst gebasteltes actionreiches Team-Gesellschaftsspiel, bei dem man sogar selbst Fußball kickt.
Damit gewannen sie prompt einen NRW Landespreis. Auch die anderen Landessieger durften sich Hoffnung machen, auf dem höchsten Level des Wettbewerbs zu den insgesamt 50 Bundessiegern zu gehören. Eine Jury wählte unter den Landessiegern die besten Arbeiten aus und reichte sie an die Bundesebene weiter. Gehörte „You’ll never walk alone…“ wohl dazu?
„Mit Spannung sehnten die drei HHG-Schüler der Entscheidung entgegen“, berichtet Geschichtslehrerin und Tutorin Susanne Köhnen von der Phase kurz vor der Juryentscheidung.
Und tatsächlich kam Mitte November die Nachricht von der Körber-Stiftung, dass der Wettbewerbsbeitrag der drei Gymnasiasten den zweiten Bundespreis gewonnen hat. Neben dem Preisgeld von 1000 € wurden die Schüler mit einer vom Bundespräsidenten unterschriebenen Urkunde ausgezeichnet. Sogar die neue NRW-Bildungsministerin, Yvonne Gebauer, meldete sich hierauf persönlich bei den Jungs, um zu gratulieren.
„Die Siegprämie haben wir gerecht unter uns aufgeteilt“ erzählt Vincent und blickt auf eine anstrengende Zeit zurück. „Das hat viel Freizeit gekostet und unsere Hobbys kamen oft zu kurz“, ergänzt Jan. Eine neue arbeitsaufwändige Projektarbeit ist vermutlich deshalb von ihnen kurzfristig nicht zu erwarten.
Wie geht es weiter?
Der BVB ist natürlich auch aufmerksam geworden und hat in Aussicht gestellt, das Gesellschaftsspiel als „Ausstellungsstück des Monats“ im Borusseum zu präsentieren. Man darf gespannt sein, ob und wann es dazu kommt. Außerdem wurde eine juristische Prüfung angedacht, inwieweit das Spiel mit einem Urheberrecht versehen werden kann. Auch das Ergebnis kann mit Spannung abgewartet werden.
Tutorin Susanne Köhnen zieht aus diesem Wettbewerb ihr Fazit für das HHG: „Wir haben zum ersten Mal an dem Wettbewerb teilgenommen und haben sofort Platz 1 im Ruhrgebiet erzielt. Das wirkt sich auch positiv auf das Image unserer Schule aus.“
Unser Gespräch mit den HHG-Schülern fand in der 2. Pause statt, bevor sie sich eiligst zu ihrer Deutsch-Klausur verabschieden mussten. Manchmal ist es nicht leicht, Schüler zu sein – besonders kurz vor den Halbjahreszeugnissen.
Alle Sieger mit ihren prämierten Arbeiten finden sie unter: