Johanna Romberg: Federnlesen.
Vom Glück, Vögel zu beobachten
Ein Vogeljahr lang lässt uns die Journalistin und Vogelkennerin Johanna Romberg teilhaben an ihren Gedanken und Beobachtungen zu Lerchen, Spechten, Heckenbraunellen, Rotkehlchen, Turmfalken u.v.a.
Zwischen die den verschiedenen Vögeln, Beobachtung(sversuch)en sowie Begegnungen mit anderen Vogelfreunden und ausgemachten Ornithologen gewidmeten Kapiteln sind kleine, der Autorin „zugeflogene“ Einschübe gestreut.
So erfährt man Wissenswertes aus allen Himmelrichtungen der deutschen und internationalen Vogelwelt. Erinnerungen an Zwangswanderungen mit den Eltern, die gerettet wurden, durch das Glück Vögel entdecken zu können und allmählich kennenzulernen, wechseln ab mit Gesprächen und Erlebnissen, die um die Stabilisierung der heutigen Bestände kreisen. Vögel in Not und Hoffnungsschimmer, kuriose Fakten und sinnliche Begeisterung für Schönheit und Gesang – alles gehört zu Rombergs lebensbegleitendem Thema, dem „Soundtrack“ ihres Lebens.
Der exzellenten und absolut unprätentiösen Vogelliebhaberin zum Zugvögelbeobachten nach Helgoland („Was macht das Goldhähnchen an der Hummerbude“), nach Frankfurt in eine Spezialklinik für abgestürzte Mauersegler oder um 3:30 Uhr morgens zum Abschlusskonzert in die Lüneburger Heide zu folgen, begeistert und macht Mut, sich selbst auf den Weg zu machen, zu entdecken und zu staunen.