Hohes Kundenvertrauen, gelungene Umstrukturierungen und engagierte MitarbeiterInnen sind Grundlage für eine solide Entwicklung
In diesem Jahr kann die Volksbank Dortmund-Nordwest auf ein 130-jähriges Jubiläum zurückblicken. Offizielles Gründungsdatum war der 10.5.1888. Aus diesem Anlass sind im Laufe des Jahres zahlreiche Events und Aktionen geplant – schon jetzt sollte die Jubiläums-Vertreterversammlung vorgemerkt werden, die für den 25.6.2018 in der „Alten Kaue“ der ehemaligen Zeche A.v.Hansemann geplant ist.
Doch zunächst galt es in diesen Tagen die Vertreter in den Stadtbezirken Huckarde, Lügendortmund und Mengede in jeweiligen Regionalkonferenzen und die örtlichen Medien über das abgelaufene Geschäftsjahr zu informieren. Wie in den letzten Jahren gab es hierzu nur Erfreuliches zu berichten.
Die Volksbank Dortmund-Nordwest kann auch für das Jahr 2017 auf eine überdurchschnittliche Geschäftsentwicklung verweisen. Trotz der schwierigen Marktbedingungen stieg die Bilanzsumme auf 767 Millionen Euro, das ist ein Plus von 16,6%! Zum Vergleich: Der Durchschnitt aller Banken im Genossenschaftsverband legte um 5,2% zu. „Ein wesentlicher Baustein unseres Erfolges war das nachhaltig gestiegene Kreditwachstum. Mit 137 Millionen Euro Neugeschäft sind wir sehr zufrieden. Wir als Volksbank Dortmund-Nordwest verzeichneten eine Steigerung im Kreditgeschäft von 15,4% auf 516 Millionen Euro“, so Vorstandsmitglied Stephan Schäffer.
Auch das Kundengesamtvolumen übertraf alle Erwartungen und beträgt mittlerweile 1,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 100 Mio. Euro bzw. 9,6%. „Dies zeigt, dass die Mitglieder und Kunden der Volksbank Dortmund-Nordwest vertrauen“, so Vorstandsmitglied Dr. Armin Schwarze.
Der Jahresüberschuss der Volksbank ist im Vergleich zum Vorjahr auf ca. 950.000 Euro gestiegen. Hiervon profitieren auch die Mitglieder der Volksbank Dortmund-Nordwest, denn sie dürfen sich für das abgelaufene Geschäftsjahr auf eine vorgeschlagene Dividende in Höhe von 3% + 1%igem Jubiläumsbonus für 130 Jahre Volksbank Dortmund-Nordwest freuen.
„Das Vertrauen der Mitglieder in unsere Volksbank Dortmund-Nordwest ist weiterhin ungebrochen“, so der einmütige Tenor der beiden Vorstandsmitglieder. Das genossenschaftliche Geschäftsmodell mit Werten wie Bodenständigkeit, Transparenz, Solidarität, Partnerschaftlichkeit und vor allem der Mitgliederverpflichtung funktioniert nach wie vor sehr gut und lässt sich vor allem durch die insgesamt 1.125 Neumitglieder belegen, die im Jahr 2017 begrüßt werden konnten. Insgesamt kann die Volksbank Dortmund- Nordwest auf 16.354 Eigentümer verweisen, das entspricht einer beachtlichen Quote von rund 61%.
Als Herausforderungen für das aktuelle Jahr werden das anhaltende Niedrigzinsniveau mit sinkenden Margen für die Bank bezeichnet. Daher ist die Steigerung der Provisionserträge insbesondere im Wertpapier- und Vermittlungsgeschäft unabdingbar, um strategische Investitionen in notwendige Umstrukturieren verbunden mit stärkerer Digitalisierung vornehmen zu können. Hierbei geht es vor allem darum, Strategien zur Nutzung von Vertriebsplattformen konsequent umzusetzen. Als Beispiel ist die etwa vor einem Jahr in Betrieb genommene Plattform „VR Business Online“ zu nennen. Hier haben Geschäftskunden bereits die Möglichkeit rund um die Uhr Anfragen zu Immobilien-, Waren- und Fahrzeugfinanzierungen zu stellen. Diese und weitere Angebote für die Kunden sollen weiter ausgebaut werden.
Vor allem die älteren Kunden wird es freuen, dass nach wie vor die Aussage gilt: Bei der Volksbank Dortmund-Nordwest werden keine Filialen geschlossen.
Und auch zur Frage nach der Eigenständigkeit der Volksbank Dortmund Nordwest gibt es klare Vorstellungen. Es wird bei dieser Gelegenheit auf ein Interview hingewiesen, das Dr. Schwarze kürzlich mit dem „BANKMAGAZIN“ geführt hat und das in der Ausgabe 4/2018 abgedruckt ist. Dort heißt es zur Frage nach Fusionsplänen: „Fusionspläne gibt es definitiv keine, denn wir haben Erfolg mit den bisher eingeleiteten Maßnahmen. (…) Unter den 972 Genossenschaftsbanken in Deutschland zählen wir gemessen am Bilanzvolumen zum oberen Drittel. Damit sind wir nicht groß, aber auch nicht klein. Zwei Drittel aller Genossenschaftsbanken sind kleiner als wir und wachsen auch nicht so stark.“
Und an anderer Stelle dieses Interviews heißt es: „Wir haben eine ganz klare strategische Ausrichtung, die unsere Solidität und die Eigenständigkeit der Bank sicherstellt. Aber wir müssen auch in Zukunft interessant für unsere Mitglieder und Kunden bleiben und dürfen dabei unsere Mitarbeiter nicht vergessen.“
Das hört sich gut an. Fairerweise muss hinzugefügt werden, dass derartige Aussagen allenfalls bis zum nächsten Jubiläum in 10 Jahren gültig sein dürften. Denn es ist völlig offen, welche Herausforderungen in nächster Zeit von den Bankinstituten zu bewältigen sein werden. Vermutlich werden dabei die Genossenschaftsbanken gegenüber der Konkurrenz noch die besseren Karten haben.