Fünfte Etappe auf dem Dortmunder Rundweg
Wie an (fast) jedem ersten Donnerstag im Monat, stand auch am 3. Mai beim Mengeder Heimatverein wieder eine Wanderung auf dem Programm, und wieder ging es weiter auf dem im vergangenen Jahr begonnen Dortmunder Rundweg. Traditionsgemäß starteten wir dort, wo wir die letzte Etappe beendet hatten, am Bahnhof Dortmund-Sölde.
Diesmal war die Eurobahn allerdings nicht ganz so zuverlässig, wegen der Verspätung konnnten wir erst eine halbe Stunde später als geplant losgehen. Schnell hatten wir unser Wanderzeichen, das eingekreiste weiße „D“ auf schwarzem Grund wieder gefunden. Unser erstes Ziel war das Haus Sölde, ein ehemalige Rittergut, dessen Ursprünge bis in das 13 Jahrhundert zurückgehen und das in früheren Zeiten unter der Lehnshoheit der Herren von Volmarstein stand. 1402 ging es in den Besitz der Herren von Hövel zu Sölde über. Bis 1980 wurde es mit den umliegenden Ländereien als landwirtschaftlicher Großbetrieb geführt.
Heute werden die Gebäude als Wohneinheiten genutzt. Sie sind als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen. Wir bedauerten, dass wir uns wegen der privaten Eigentumsverhältnisse die Gebäude nur von Weitem ansehen konnten.
Den Dortmunder Flughafen umgingen wir auf ruhigen Wegen, nur hin und wieder wurde es etwas lauter, wenn eine Maschine startete oder landete. Schon bald erreichten wir Dortmunder Stadtteil Asseln, wo die neugotische Lutherkirche sehenswert ist. Auch hier war wieder nur ein Blick von außen, allerdings aus verschiedenen Perspektiven, auf das imposante Gebäude möglich. Architektonisch interessant ist das Gebäude auch deshalb, weil man hier geschickt Altes und Neues verbunden hat. Südöstlich des heutigen Chors befindet sich der alte aus dem Mittelalter stammende zweijochige gotische Rechteckchor, der als Anbau einbezogen und zur Trauerhalle umgebaut wurde. Im Westen befindet sich der ebenfalls aus dem Mittelalter stammende Kirchturm mit einem spitzen Turmhelm, der als Baudenkmal in die neue Kirche integriert wurde.
Bevor uns vor Dortmund-Husen der großflächige „Kurler-Busch“ aufnahm, machten wir bei strahlendem Sonnenschein noch eine zünftige Picknick-Pause auf von einem Bauern gelagerten Strohballen.
Vor und nach Dortmund-Husen gingen wir durch wunderschöne Laubwälder, die wegen der frühen Jahreszeit in ein helles Grün gekleidet waren. Da es am Donnerstag im „Roten Haus“ der Familie Mowwe immer „Reibekuchen satt“ auf der Speisekarte steht, ist es klar, dass wir dieses verlockende Angebot annahmen. Wer am meistens aß und damit den Stückpreis pro Reibekuchen minimierte, wurde nicht ermittelt. Der Rekord lag aber deutlich über 10 Stück.
Nach einer guten Stunde Mittagspause brachen wir auf. Jetzt war es nicht mehr weit bis Grevel. Von dort fuhren wir mit Straßenbahn und Zug zurück nach Mengede. Abenteuerlich war lediglich das Umsteigen an der Haltestelle „Stadtgarten“, weil wir wegen Begleithund Cooper nicht die Rolltreppe benutzen wollten und nach Fahrstuhlfahrten zunächst immer auf dem falschen Gleis landeten. Mit Hilfe einer freundlichen Dame gelangten wir dann aber doch in die richtige Bahn in Richtung Dortmund Hauptbahnhof.
Termin der nächsten Wanderung:
07.06.2018
Treffpunkt: 08.40 Uhr am Bahnhof Mengede
Es geht von Grevel über Derne, den Lüner Südpark und den Süggelwald nach Brechten.
Streckenlänge etwa 15 km, Veranstaltungsdauer 6-7 Stunden incl. Pausen.
Fahrtkosten etwa 4 €
. Auch unangemeldete Wanderer und Gäste sind willkommen.
Anmeldung und Anfrage unter:
www.wandern-mit-tex.de/kontakt.html.