Historischer Sieg auf dem Baldeneysee.
Für das Bundesfinale in Berlin qualifiziert
Am 3. und 4. Juli 2018 fand die Ruderlandesmeisterschaft der Schulen auf dem Baldeneysee in Essen statt, deren Sieger sich für das
Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im September in der Hauptstadt qualifizieren. Das HHG trat nach bereits gewonnener Stadtmeisterschaft mit breiter Brust gegen Schulen aus ganz NRW an. Die Ruderer um Henri Hiller, Julian Garth, Jan-Henrik Szymczak, Maurice Baack und Steuermann Philipp Garth sowie Ersatzmann Jonas Helbing stellen bereits seit Jahren das stärkste Boot aus Dortmund, waren bisher aber nicht von Erfolg auf dem Baldeneysee gekrönt. Dieses Jahr traten sie dabei erstmals im brandneuen eigenen Boot „Loreley“ an. Für Julian Garth und Jan- Henrik Szymczak war es aufgrund ihres Alters die letzte Möglichkeit, sich für Berlin zu qualifizieren. Den Schülern war klar: Jetzt oder nie.
Nach spannenden Vorläufern mit starken Gegnern aus beispielsweise Neuss, Essen und Minden war klar, dass das HHG und das die Quirinus-Gymnasium Neuss gegeneinander um das Ticket für Berlin kämpfen würden. Laut Vorlaufzeiten konnte die Schule aus Neuss dabei 7 Sekunden schneller rudern als die Schüler des HHG. Die Spannung bei der Mannschaft und beim Protektor Johannes Ahnefeld war groß.
Sieg mit halber Bootslänge Vorsprung
Am Finaltag gab es für die Jungs noch ein paar exklusive Tipps zur Rudertechnik, woraufhin die Renntaktik noch kurzfristig angepasst wurde. Um 13:00 Uhr ertönte dann der Startschuss. Schon mit den ersten Schlägen verschaffte sich die Loreley mit den HHG-Ruderern einen kleinen Vorsprung. Vom Steg aus feuerten die Zuschauer begeistert die Boote an. Auf dem Wasser setzte der Schlagmann und Taktgeber Henry Hiller immer wieder Impulse durch kräftige Schläge, während Steuermann Philipp Garth den Vorsprung sah und die Mannschaft mit Zurufen anpeitschte. Nach einer Distanz von 750 m hatte das HHG bereits eine Bootslänge Vorsprung. Aber jetzt kamen die Neusser noch einmal in Fahrt. In einem beeindruckenden Endspurt fuhren diese an die Loreley heran. Henry Hiller & Co. reagierten prompt und leiteten ebenfalls den Endspurt ein. Nach 1000 Metern standfest: nach 1983 fährt erstmals wieder ein Dortmunder Jungenboot zum Bundesfinale der Schulen nach Berlin.
Ruderriegen-Protektor Johannes Ahnefeld, der selber früher Teilnehmer bei „Jugend trainiert für Olympia“ war, kam aus dem Grinsen und dem Lob für seine siegreichen Ruderer nicht mehr heraus. Nach fünf Jahren intensiver Ruderriegenarbeit konnte sich nun die erste Mannschaft in der Geschichte des HHG für das Bundesfinale qualifizieren. Vom 23. bis 27. September 2018 werden nun die sechs Jungs das Land NRW im Schüler-Gig-Doppelvierer an der Olympia Strecke in Grünau würdig vertreten.