Gedanken zu „nordwärts“
Nach dem Gedicht „Ich sprach“ von Robert Gernhardt
„nordwärts“ sprach nachts: Es werde Licht!
Aber heller wurd’ es nicht
„nordwärts“ sprach: Wasser werde Wein!
Doch das Wasser ließ es sein.
„nordwärts“ sprach: Lahmer Du kannst gehn!
Doch er blieb auf Krücken stehn.
Da ward auch selbst dem Dümmsten klar,
dass “nordwärts“ nur ’ne Ente war.
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Zum Hintergrund
Wichtige Entscheidungen zu Lasten des Stadtbezirks werden zunehmend mit minimalster Beteiligung und teilweise gegen den erklärten Willen der Politik vor Ort und der Bevölkerung vorbereitet. Übertrieben? Dann sehen wir uns doch mal die geplante Verlagerung eines Teils des Schwerlastverkehrs von der B1 auf die A 45 an; oder die Ausweisung einer Konzentrationszone für Windkraftanlagen am Bodelschwingher Berg; oder die voraussichtliche Nutzung des Kraftwerkgeländes Knepper durch Logistik-Unternehmen, obwohl der Stadtbezirk bereits die meisten LKW-Fahrten in Dortmund zu verkraften hat; oder die Ausweisung eines Industriegebietes am Rande von Mengede durch die Stadt Waltrop – direkt angrenzend an Groppenbruch; oder die Ausweisung eines interkommunalen Gewerbegebietes Groppenbruch.
Was ist „nordwärts“*
“nordwärts“ ist ein „Zehn-Jahres-Projekt“, das die Stärken der nördlichen Stadtbezirke Dortmunds in den Fokus der Öffentlichkeit rückt und deren ungeahnte Schätze ans Licht bringt.
Beteiligung und Dialog*
Das Projekt „nordwärts“ erfolgt auf Basis eines breit angelegten Dialog- und Beteiligungsverfahrens und zielt darauf ab, Bürgerinnen und Bürger aktiv zu informieren sowie in die Ideengewinnung und Projektentwicklung einzubeziehen. Dabei sind Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen eingeladen, sich zu engagieren.
*vgl. Stadtportal dortmund.de / projekt „nordwärts“