Höchster Sieg für die Herren, höchste Niederlage für die Damen

Noch ist alles möglich

Während die Handball-Herren des TV Mengede in ihrem Auswärtsspiel bei Westfalia Hörde mit 19:36 einen souveränen Sieg einfuhren, bezogen die Handballdamen in ihrem Auswärtsspiel beim TV Wattenscheid 01 – verdient, jedoch um einige Tore zu hoch – mit 33:22 für Wattenscheid ihre bisher höchste Saison-Niederlage. Zum ersten Mal in dieser Saison mussten sie beim 33:22 mehr als 30 Tore hinnehmen. Sie befinden sich mit einem ausgeglichenen 8:8-Punkteverhältnis im Tabellenmittelfeld, müssen jedoch aufpassen, dass sie in Anbetracht der Leistungsstärke ihrer unmittelbaren Konkurrenten nicht weiter abrutschen.

Bittere Niederlage für die Damen-Mannschaft
Die Wattenscheiderinnen starteten furios, gingen mit 6:0 in Führung und gestatteten den Mengederinnen, die ziemlich nervös begannen, erst in der 10. Minute das erste Gegentor. in der

Wibke Stodolka, in der 2. Halbzeit im Mengeder Tor, musste 18mal hinter sich greifen

Folgezeit fingen sich die TVM-Damen und konnten bis 5 Minuten vor dem Ende (28:22) gleichwertig mithalten. Ihre Schlussoffensive ging dann aber total in die Hose. Kopflose Aktionen, überhastete Ballverluste, ungenaue Torwürfe und Abspielfehler führten zur Resignation und bedeuteten in der Endabrechnung eine derbe Klatsche.
Es spricht für die von Tobias Schlüter und Jörg Ocklenburg betreuten Mengeder Damen, dass sie trotz der für sie widrigen Bedingungen tapfer dagegen hielten. Während das Rückraum-Duo Aysen Ugur und Sina Untenberger Ladehemmung hatte, wussten Nina Heimen und Annika Lutz in der zweiten Reihe besser ihre Chancen zu nutzen. Schade, dass von insgesamt sieben Strafwürfen wieder vier das Ziel verfehlten.

Mit Veronika Stallmann (7 Tore), Carolin Stallmann (7 Tore) und Dinah Pfitzenmaier (8 Tore) verfügte der TV Wattenscheid über ein routiniertes Angriffstrio, das bestens harmonisierte und dessen Laufspiel die Mengederinnen nur unzureichend unterbinden konnten. Gegen die Erfahrung von Linkshänderin Carolin Stallmann, die bei Borussia Dortmund und dem TV Bayeröhde Bundesliga-Luft schnuppern konnte und Dinah Pfitzenmaier, die als Tennis-Profi bereits Deutsche Meisterin war, in der internationalen WTA-Rangliste unter den ersten 100 rangierte und an fast allen internationalen Turnieren teilnahm, fehlte dem jungen TVM-Team noch die nötige Cleverness.
Für den TV Mengede spielten:
Wibke Stodolka, Madeleine Wiegand, Sina Untenberger(1), Malin Lutz(3), Nina Heimen (4), Anika Piehl(1), Zoe Philina Sulcek, Aysen Ugur(1), Rieke Danielsen(2), Inga Hageström, Annika Lutz(3/2), Paula Lechtenbörger(4), Leonie Schulenburg(1) und Alina Boenigk(2/1).

Klare Revanche für die letztjährige Niederlage
Das Herrenteam war gegen Hörde angetreten, um sich für die in der vorjährigen Meisterschaftsrunde erlittenen Niederlagen zu revanchieren. Das klappte hervorragend.

Dominik van Kolken kassierte im 2. Spielabschnitt nur 6 Gegentore

Kontinuierlich bauten sie von Beginn an ihren Vorsprung aus, führten zur Halbzeit bereits mit 13:18 und schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es der Westfalia nicht mehr gelingen würde, eine Wende herbeizuführen. Ab der 40. Minute (18:22) legten die Mengeder noch einen Zahn zu, standen sicher in der Deckung und gestatteten ihren Gegnern über eine Strecke von 20 Minuten bis zum Schlusspfiff nur noch einen Treffer.

Bester Mengeder Akteur war Spielertrainer Phillip Kremerskothen. Seine 9 Tore – darunter drei verwandelte Siebenmeter – waren des Polster, auf denen eine gediegene Spielkultur gedeihen konnte. Davon profitierte auch Jan-Hendrik Jägermann, der seine bisherige Zurückhaltung mit vier sehenswerten Treffern überwand. Die dargebotene mannschaftliche Geschlossenheit drückte sich auch darin aus, dass sich alle Feldspieler am Mengeder Torreigen beteiligten.
Mit 5 Verlustpunkten rangieren sie mit dem führenden TV Eintracht Husen-Kurl nur durch das Torverhältnis getrennt auf Rang 2 der Kreisliga. Eine Position, die zum jetzigen Zeitpunkt aber allenfalls temporären Wert hat. Denn bis auf Rang 7 sind alle Teams gerade einmal nur einen Verlustpunkt voneinander entfernt. Für Spannung im Meisterschaftsrennen ist also weiterhin gesorgt.
Für den TV Mengede spielten:
Benjamin Wilhelmi, Dominik van Kolken, Felix Schuster(3), Marvin Folgmann(2), Tobias Schlüter(2), Dominik Kaufmann(3), Niklas Wagener(3/1), Phillip Kremerskothen(9/3), Jan-Hendrik Jägermann(4), Niklas Schumann(5) und Philip Timm(5).

Am kommenden Wochenende finden für die Damen und Herren-Teams keine Meisterschaftsspiele statt.

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