Bilanz des Tierschutzzentrums Dortmund für 2018: 1.156 Tiere aufgenommen

Tierschutzzentrum Hallerey

Zahl der aufgenommenen Haustiere gegenüber dem Vorjahr um
zwölf Prozent gestiegen

374 Hunde, 396 Katzen und 386 Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Ziervögel oder Schildkröten: Insgesamt 1.156 Tiere fanden im abgelaufenen Jahr im Tierschutzzentrum Hallerey eine vorübergehende Unterkunft. Damit hat die Zahl an aufgenommenen Haustieren gegenüber dem Vorjahr mit 1.035 Tieren um zwölf Prozent zugenommen. Das geht aus einer Mitteilung der Pressestelle der Stadt Dortmund hervor. 

Weiter heißt es, dass die Anzahl der als Fundtiere ins Tierheim gebrachten Haustiere mit 578 nahezu konstant geblieben sei (2017: 581 Fundtiere). „Leider wird nur knapp die Hälfte der Fundtiere auch tatsächlich wieder von Eigentümern abgeholt. Bei den Hunden liegt diese Quote mit zirka 80 Prozent höher, bei Katzen und Kleintieren niedriger. Vieles spricht dafür, dass die nicht abgeholten Tiere vorsätzlich ausgesetzt wurden – übrigens nach dem Tierschutzgesetz eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro geahndet werden kann“, erläutert Dirk Rojahn, der Leiter des Tierheims. 

Mehr Tierabgaben und „Notpflegen“ im Tierheim
Dagegen sei die Zahl der von EigentümerInnen abgegebenen Tiere von 147 auf 190 weiter angestiegen.  Ebenso die Zahl der sogenannter „Notpflegen“: Hierbei handelt es sich um Tiere, deren Halterinnen und Halter in Notlagen wie Krankheit, Wohnungsverlust oder vergleichbare Situationen geraten. So kamen im letzten Jahr 179 Tiere zur Notpflege ins Tierheim (2017: 131).

Illegaler Welpenhandel
Auch die Zahl von Hunden, die durch das Veterinäramt und andere Ordnungsbehörden 2018 sichergestellt wurden, habe sich in Dortmund massiv erhöht: Waren es 2017 noch 60, wurden 2018 111 Hunde in die Obhut des Tierheims gegeben. Darunter waren 49 aus dem Ausland importierte Junghunde und Welpen, die auf Grund fehlender Impfungen und ungültiger oder fehlender Gesundheitszertifikate (Impfpässe u.Ä.) aus tierseuchenrechtlichen Gründen in eine Quarantäne genommen werden mussten.

Oftmals sind die Welpen bereits beim Verkauf krank und leiden unter Darmparasiten, Infektionen oder ansteckenden Hundekrankheiten wie Staupe oder Parvovirose. Wird bei einem Tierarztbesuch der Impfschutz geprüft und festgestellt, dass der Welpe ohne gültigen Tollwutschutz eingeführt wurde, muss das Veterinäramt eingreifen und eine Quarantäne des Tieres anordnen.

Das Ordnungsamt gibt gerne Auskunft, worauf zu achten ist; Kontakt: Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen, Telefon 50-23970.

779 Tiere vermittelt
An neue Besitzerinnen und Besitzer konnten 2018 insgesamt 779 Tiere, davon 119 Hunde, 328 Katzen und 332 Kleintiere und Vögel, vermittelt werden. Somit wurden die Vorjahreszahlen mit 676 Tiervermittlungen deutlich überschritten. Zum Jahreswechsel waren noch 51 Hunde, 54 Katzen und 48 Kleintiere in der Hallerey untergebracht.

Fotos: Tierschutzzentrum Dortmund

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44149 Dortmund
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag 12:00 – 15:00 Uhr; Donnerstag 12:00 – 18:00 Uhr; Samstag 12:00 – 14:00 Uhr; Sonntag 12:00 – 14:00 Uhr (nur bei terminlicher Vereinbarung); Mittwoch, Freitag und an gesetzl. Feiertagen geschlossen
Abholung Fundtiere 12:00 – 13:00 Uhr täglich

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