Was für uns selbstverständlich ist…..
…..das gilt noch lange nicht für die armen Länder auf unserer Erde.
Shari Malzahn, Vorstand der Neven-Subotic-Stiftung, öffnete den meisten Besuchern auf dem monatlichen Treff des Heimatvereins Mengede letzten Mittwoch (06-02-2019) die Augen. Sie stellte die Aktivitäten der Stiftung vor, die in Dortmund immer noch einen klangvollen Namen hat. Wer erinnert sich nicht an die Erfolge, die Neven Subotic mit dem BVB gefeiert hat?
Wasser kommt bei uns aus dem Wasserhahn. Wenn es mal ausbleibt, dann gibt es einen kleinen Aufschrei und die Dortmunder Energie und Wasser (EDG) wird den Mangel kurzfristig beheben.
In Äthiopien sieht das anders aus. Hier hat sich die Neven-Subotic-Stiftung zum Ziel gesetzt, das durch die UN erstmalig als Menschenrecht anerkannte Recht auf Wasser
und Sanitäranlagen mit Leben zu füllen. In der Tigray Region im Norden Äthiopiens, einem Gebiet dreimal größer als Nordrhein-Westfalen, errichten sie Wasserbrunnen und Sanitäre Einrichtungen in Schulen und Gemeinden.
Das ist umso erforderlicher, als
- Besonders Mädchen belastet werden, denn sie müssen täglich für ihre Familie über mehrere Stunden 20kg schwere Kanister mit Wasser tragen und haben dadurch oft nicht die Chance, am Schulunterricht teilzunehmen.
- Das Wasser ist allerdings verunreinigt. Die Kinder trinken davon und erkranken und leiden oft ihr ganzes Leben darunter. Die Folgen sind unvorstellbar schrecklich: Etwa 1000 Kinder sterben täglich an den Folgen von dreckigem Wasser.
Sehr eindringlich schilderte Shari Malzahn die Situation vor Ort, die sie selbst auf ihren Expeditionen erlebt hat. Wie glücklich sind aber auch die Menschen, wenn die nächste erfolgreiche Bohrung mit der von der Stiftung bereitgestellten Technik zu einem erfrischenden Wasserbad einlädt, wie sie auf einen Video eindrucksvoll demonstrieren konnte.
Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt ist, dass durch die Aktivitäten der Stiftung die Grundlage dafür geschaffen wird, dass Kinder regelmäßig die Schule besuchen können. Mit Bildung haben sie nachhaltig die Chance, ein selbstbestimmtes Leben zu führen – und somit eine echte Zukunftsperspektive.
Shari Malzahn traf während ihres Vortrags auf nachdenkliche Gesichter. Konnten etwa die Zuhörer ihre kleinen Unannehmlichkeiten des Alltags im Vergleich zu den geschilderten existenziellen Problemen relativieren?
Nähere Informationen, auch wie Sie mit Spenden zur Verbesserung der Ärmsten beitragen können, finden Sie unter
https://nevensuboticstiftung.de/