Keine Lust auf den Zahlmeister-Job

BV will nicht länger Kosten für Schulverwaltung tragen

Der Bildungspass – ein nützliches Instrument, das vom Schulverwaltungsamt übernommen werden sollte. (Foto: Zybon-Biermann)

Die Bezirksvertretung Mengede beklagt, sie habe in den letzten Jahren Aktivitäten im Stadtbezirk aus dem eigenen Budget finanziell unterstützt, obwohl sie eigentlich nicht dazu verpflichtet gewesen sei. Dazu gehört u.a. der Bildungspass für das Bildungsnetzwerk Mengede. Künftig will die BV diese Verlagerung von Kosten nicht mehr hinnehmen. Auch die Rechnung des Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG) für einen zusätzlichen 3-D-Drucker möchte man im Amtshaus nicht so einfach begleichen. Der Grund: Dieses Gerät soll auch der Lehrerfortbildung dienen. In diesem wie auch dem ersten Fall sei das Schulverwaltungsamt zuständig.

Zum Bildungspass stellten die Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und Linke/Piraten jetzt gemeinsam den Antrag, das Schulverwaltungsamt möge eine entsprechende Vorlage für den Schulausschuss und Rat der Stadt Dortmund erstellen. Es müsse gewährleistet sein, dass der Pass, der für Grundschüler beim Übergang zur Sekundarstufe nützlich ist, künftig allen Stadtbezirken zur Verfügung stehe.

Bildungspass und Lehrerfortbildung

In der Februarsitzung hatten sich alle oben genannten Fraktionen für die im Bildungsnetzwerk entwickelte Orientierungshilfe ausgesprochen. Sowohl das Bildungsbüro als auch die Schulaufsicht hätten die innovative Netzwerkarbeit in Mengede und die Idee des Bildungspasses gelobt. Trotzdem sei man sich im Amtshaus einig, „dass es nicht Aufgabe der Bezirksvertretung sein kann, diesen zukünftig jährlich zu finanzieren.“

Das Heinrich-Heine Gymnasium hatte jetzt angefragt, ob die Bezirksvertretung die Mittel für einen zusätzlichen 3-D-Drucker in Höhe von 3.600 € zur Verfügung stellen könne. Die Anschaffung sei für den weiteren Ausbau des Tec-Labs nötig. Es existiere bereits eine 3-D-Druck-AG; die Nachfrage sei sehr groß. Das Tec Lab könne nicht nur von den Schülerinnen und Schülern des HHG, sondern von allen Schulen des Bildungsnetzwerkes Mengede genutzt werden. Dazu stehe es den Lehrkräften des Stadtbezirks für die Fortbildung zur Verfügung. Die vorhandene Ausrüstung sei unzureichend, der vorhandene Drucker viel zu klein dimensioniert. Auch für diese Investition liege die Zustandigkeit bei der Schulbehörde, meint die BV.

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