Fiestas – Lebensfreude pur
Der Autor dieses Beitrags bereist seit 1998 die Philippinen und ist seit 16 Jahren mit seiner philippinischstämmigen Frau Precila, die die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat, verheiratet.
Heute zum Thema: „Feste feiern wie sie fallen“
Neben zahlreichen nationalen Feiertagen finden auf den Philippinen über das ganze Jahr verteilt in den meisten Städten und Dörfern Feste statt. Zu Ehren des jeweiligen Schutzpatrons werden 2 oder 3 Tage lang kostspielige Feste gefeiert.
Der finanzielle Aufwand scheint gemessen an den überschaubaren finanziellen Möglichkeiten der Filipinos überproportional hoch. Speisen und Getränke werden großzügig angeboten. Musikgruppen, Schausteller und Entertainer werden engagiert und sorgen für Volksfeststimmung. Dazu kommt oft ein Schönheitswettbewerb, bei dem die Schönste durch Geldspenden ermittelt wird!
Die folgenden Fotos aus dem Archiv des Verfassers stammen aus dem Jahre 2001 von der Parade des Sinulog-Festivals in Cebu-City, der zweitgrößten Stadt der Philippinen:
Hahnenkämpfe
An Sonn- und Feiertagen ist in den Cockpit-Arenen Hochbetrieb. Hierbei frönen die Filipinos hauptsächlich ihrer Wettleidenschaft. Vor jedem Kampf nehmen Buchmacher per Zeichensprache Wetten an. Vor der Wettannahme werden die teuren Hähne gereizt und auf den Kampf eingestimmt. Jeder Hahn ist mit einem scharfen Messer hinten am Fußgelenk bewaffnet. Mit dieser tödlichen Klinge endet ein Kampf meist schon nach wenigen Sekunden. Verletzte Hähne werden gleich hinter dem Cockpit von Spezialisten wieder zusammengeflickt. Tote Hähne landen im Kochtopf, sofern sie aufgrund ihrer verabreichten Dopingmittel noch genießbar sind.
Literaturhinweise:
Als ausführlichsten Reiseführer auf dem Markt empfehle ich: Philippinen Reise-Handbuch, Jens Peters, 22. Auflage 2019 / ISBN 978-3-923821-41-9
Ein lesenswerter Roman über die Philippinen ist:
Manila, Alex Garland, ISBN-13: 978-3442449897
Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!