Ausstellung : „Stopp den Klimawandel – hier in Mengede“ in der Jeanette-Wolff-Schule

Schüler/innen stellen Forderungen zum Klimaschutz

Der Kurzvortrag zum Klimawandel stimmte bedenklich

Die Strahlkraft der von Greta Thunberg initiierten Fridays for Future-Bewegung reichte bis in die Jeanette-Wolff-Schule am Markt hinein. Das Thema Klimaschutz und -wandel kommt in den Lehrplänen kaum vor. Also kamen die Schüler/innen von selbst auf die Idee, etwas für den Klimaschutz zu tun. Zunächst beteiligten sie sich an den („Schulstreik“)-Veranstaltungen auf dem Dortmunder Friedensplatz und zuletzt auf der Demonstration am 24.05.2019 mit 6.000 Teilnehmern in der City.

„Wir demonstrierten in der ersten Reihe, trugen das Transparent und skandierten: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut“, berichtet eine Schülerin und zeigt die passenden Fotos an der Pinnwand.

Doch demonstrieren allein reicht den Mengeder Schüler/innen nicht. Es musste ein echter Beitrag zum Klimaschutz her. So wurde die Idee einer Ausstellung geboren. Sie befassten sich intensiv mit diesem sehr komplexen Thema. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine Ausstellung, die sich inhaltlich u.a. mit den Problemen Plastikmüll, Erderwärmung, Co2-Ausstoß, Treibhauseffekt und Artensterben befasst und das Ganze auch noch optisch ansprechend aufbereitet.

Jeder hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck

Ausstellung mit Vortrag: das Format passt

Die Ausstellung haben sich alle Klassen der Jahrgänge 7 bis 10 angesehen und das Thema anschließend im Fachunterricht vertieft. Von jedem Besucher wurde ein ökologischer Fußabdruck ermittelt und daraus der Fußabdruck der Schulgemeinschaft errechnet (siehe unten).

Nun galt es, den lokalen Aspekt mit Leben zu füllen. Was kann im Stadtteil Mengede zugunsten eines besseren Klimaschutzes getan werden? Natürlich kehrten die Schüler zunächst direkt „vor der Haustür“ und formulierten daraus ihre Forderungen:

  • Installation eines Fahrradkäfigs auf dem Schulhof (Antrag an die Bezirksvertretung)
  • Die EDG soll eine gelbe Tonne liefern (Stichwort: Mülltrennung, die in den Klassen organisiert wird)
  • Die Wiese vor dem Schulgebäude wird nicht mehr vollständig gemäht, sondern es werden Wildblumen gesät und ein Insektenhotel errichtet (Stichwort: Artensterben – Antrag an Stadtgrün).
Klare Forderungen mit Nachdruck gestellt

Was kann ich selbst beitragen fragten sich die Schüler? Ganz einfach: Verzicht auf Plastiktüten, Mehrweg statt Einweg, Licht ausschalten, weniger Spielekonsolen nutzen, Handys nicht die ganze Nacht aufladen etc. – schon das Naheliegende bringt es.

Treiber der Aktivitäten der Schüler/innen ist auch das Szenario: Was passiert, wenn nichts passiert? Mit welchen Folgen hat die Weltgemeinschaft zu rechnen?

  • Extreme Hitzewellen (Beispiel Sommer 2018)
  • Waldbrände
  • Gletscherschmelze
  • Extreme Niederschläge
  • Südseeinseln verschwinden (Meeresspiegel steigt)

Dieses umfassende Thema mit Hilfe des engagierten Religionslehrers Pfarrer Martin-Bullmann zu bearbeiten, die unfassbaren Folgen des Zuwiderhandelns zu begreifen, war bestimmt eine Herkulesaufgabe. Die Schüler haben sich dieser mit Erfolg gestellt. Den Erwachsenen wurde deutlich: Sie haben die Welt nur von ihren Kindern geliehen!

Gruppenbild mit Eisbär: Wie lange jagt er noch auf stabilem Eis?

So wurde der ökologische Fingerabdruck errechnet (Bild 1) mit den Folgen für die Welt (Bild 2):

Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

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