BV startet mit großem Programm in die Juni-Sitzung
Die Mengeder SPD-Bezirksfraktion unternimmt in der letzten Sitzung vor der Sommerpause einen neuen Anlauf gegen die Waltroper „Im Dicken Dören“-Pläne: Nachdem im Mai der Antrag, ein Industriegebiet in direkter Nachbarschaft zum Groppenbruch zu verhindern, überraschend zurückgezogen wurde, stellt man ihn jetzt erneut. Inzwischen hätten sich 700 Bürger in Unterschriftenlisten eingetragen, heißt es u. a. in der Begründung. Neben der SPD habe sich auch die Siedlergemeinschaft beim RVR gegen die Planung der Nachbargemeinde ausgesprochen. Die Bezirksvertretung (BV) trifft sich am Mittwoch, 26. Juni, 16 Uhr, im Amtshaus.
Gleich nach der Einwohnerfragestunde wird Bericht erstattet – und zwar über ein Thema, das vermutlich den meisten unbekannt ist. Es heißt Resilienz; gemeint ist die Widerstandskraft, sich Schwierigkeiten und Herausforderungen zu stellen. Wer ein resilienter Typ ist, soll nicht nur erfolgreicher, sondern auch gesünder leben. Darum hat die EU ein Projekt der Erwachsenenbildung dazu gestartet, denn die erstrebenswerte Eigenschaft sei keine angeborene Fähigkeit, sondern trainierbar, versprechen die Initiatoren, zu denen eine Reihe von Gesundheitsministerien gehören.
Straßensanierung und Brückenproblem im Fokus
Die meisten der 16 Verwaltungsvorlagen sind allerdings von weniger allgemeiner Bedeutung, sondern auf städtische bzw. Stadtbezirks-Probleme und Vorhaben beschränkt. Die Fraktionen stellen zudem 15 Anfragen und neun Anträge an die Verwaltung. Neben dem Protest gegen die Waltroper Industrieansiedlung gibt es einen gemeinsamen Antrag von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und Linke/Piraten, in dem die Sanierung der Altmengeder Straße im Bereich der Schwieringhauser Brücke gefordert wird. Die Grünen machen darüber hinaus einen Vorschlag zur Lösung des Kanalbrückenproblems.
Die Verwaltung nimmt u.a. Stellung zur Parkplatznot an der Königsheide (Mengede InTakt berichtete) und kündigt eine Reihe von Maßnahmen an.