Aktuelle Ausgabe des Magazins für Kartografik und
Sozialwissenschaft
Das Wissenschaftsmagazin KATAPULT ist erstmals im März 2015 auf den Markt gekommen – zunächst online und nur in sozialen Medien. Im April 2016 gab es die erste Printausgabe, seitdem erscheint KATAPULT vierteljährlich und hat derzeit rd. 20.800 Abonnenten und eine Auflage von rd. 50.000.
Die aktuelle Ausgabe Nr. 15 für Oktober – Dezember 2019 ist Ende September erschienen und enthält wieder eine gute Mischung aus „trockenen“ Zahlen und gut aufbereiteten – vor allem visualisierten – wissenschaftlichen Informationen. Texte werden von WissenschaftlerInnen geschrieben und von der Redaktion visualisiert oder anders formuliert: Wissenschaftliche Studien werden in eine verständliche Sprache übersetzt.
Und eine Besonderheit: Katapult gibt es nicht als E-Papier, sondern nur in gedruckter Version.
Die aktuelle Ausgabe enthält wieder eine Reihe spannender Berichte und Informationen mit z. B. den folgenden Schwerpunkten:
- Nachhaltigkeit – Esst Mehlwürmer!
- Korruption – Volle Kassen, leere Versprechen?
- Pflegeimmigration – Pflegenotstand wird durch Ausbeutung kompensiert
Ohne jetzt die einzelnen Beiträge an dieser Stelle kritisch würdigen zu wollen, der Einstieg in den den Beitrag „Esst Mehlwürmer “ sollte uns alle nachdenklich stimmen.. Da heißt es auf S.. 40 lapidar: Im Durchschnitt ist jeder Deutsche etwa 60 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Das entspricht beispielsweise 57 Hühnern. Der Verband der Fleischwirtschaft hebt hervor, warum Fleischkonsum wichtig sei – Fleisch liefere hochwertige NährstoffInsektenarten e. Er empfiehlt: ’ Daher sollte sowohl Rind- als auch Schweinefleisch fester Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein.’
Tatsächlich werden nur 18 % der Kalorien und 37 % des Eiweißbedarfs durch den Konsum tierischer Lebensmittel gedeckt. Für deren Produktion hingegen werden 83 % aller landwirtschaftlichen Flächen benötigt.
Zu dem Textbeitrag gibt es – abgesehen von der Titelseite der aktuellen Ausgabe – informative Grafiken, von denen wir zwei dieser Besprechung beigefügt haben: „Zahl der verzehrten Insektenarten“ und „Anzahl essbarer Insekten- und Spinnenarten“.