Gemischte Bilanz der TVM-Handballer
Gleich zwei Erkenntnisse reiften am Heimspieltag der Mengeder Handballer/innen: Die Herren werden nach vielen Jahren in der Kreisliga-Spitzengruppe wohl alles daransetzen müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen, die Damen haben dagegen alle Chancen, in absehbarer Zeit den Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld zu finden.
Herren: Ausgeglichene Partie – dennoch verloren
Mit dem Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, ging das Herren-Team zunächst gegen den ASC Dortmund II couragiert zu Werke. Die Gegenstöße ihres flinken Linksaußen Philip Timm saßen und bis zur Mitte der 1. Halbzeit führten sie mit 7:3. Eine erste Auszeit, in der die ASC-Akteure von ihrem Trainer lautstark zusammengefaltet wurden, brachte dann aber die Gäste besser ins Spiel. In wenigen Minuten glichen sie erstmalig beim 9:9 aus. Mit einer knappen 11:10-Führung retteten die Mengeder sich in die Pause.
Auch in der 2. Halbzeit blieb die Partie ausgeglichen, obwohl sich schon da sich der Eindruck verfestigte, dass der ASC am Ende beide
Punkte erobern würde. Viele Nachlässigkeiten beim Abspiel, Unkonzentriertheiten in der Abwehr und das Auslassen klarster Chancen verhinderten auf Mengeder Seite, einen Abstand aufzubauen. In der 50. Minute war es dann auch soweit. Nach einem 20:20 gingen die Aplerbecker erstmalig in Front und verteidigten ihren knappen Vorsprung bis zum Endstand von 21:23.
Am kommenden Wochenende sind die Mengeder Gast beim VfL Aplerbeckermark, der sich derzeit gemeinsam mit dem TV mit 2:10-Punkten in der Abstiegszone befindet.
Für den TV Mengede spielten:
Benjamin Wilhelmi, Marius Gansen, Gerit Bosse, Moritz Schenk, Felix Schuster, Tobias Schlüter, Dominik Kaufmann, Niklas Schumann, Niklas Wagener und Jan-Hendrik Jägermann.
Damen: Sieg hat etwas Luft geschafft
Die Mengeder Handball-Damen, die mit dem Handicap auskommen mussten, Ersatz für ihre verhinderte Torhüterin Wibke Stodolka zu finden, wollten das Heimspiel gegen den Bochumer HC unbedingt nutzen, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen. Das Wagnis ihres Trainergespanns Ocklenburg/Schlüter, in der 1. Halbzeit auf die agile Johanna Spratte im Sturm zu verzichten und sie ins Tor zu stellen, ging aber auf. Bis zum 8:8 konnten die Bochumerinnen mithalten, ein Zwischenspurt brachte die TV-Damen dann aber bis zur Pause auf 13:8 voran.
Das lag zum großen Teil an Aysen Ugur, die überragende Akteurin auf Mengeder Seite. Gegen ihre dynamischen Einzelaktionen war kein Kraut gewachsen. Das muntere Torewerfen ging auch zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter und beim 18:9 war der „Drops gelutscht“.
Das Tor hütete nun Madeleine Wiegand, die nach langer Verletzungspause erstmalig auf der Platte stand. Trotz dieses früh spielentscheidenden Tor-Vorsprungs gaben die Bochumerinnen sich nicht geschlagen und profitierte zudem von ihrer recht ruppigen Gangart, mit der sie trotz zahlreicher 2-Minuten-Strafen näher herankamen. Den Mengeder 21:16-Sieg gefährden konnten sie aber nicht mehr.
Die nächsten Gegnerinnen der Mengederinnen kommen vom Soester TV, die bereits zwei Meisterschaftsspiele gewinnen konnten. Beide Teams kennen sich aus der Vorsaison, in der die TVM-Damen in beiden Partien (22:16 und 17:16) die Besseren waren.
Für den TV Mengede spielten: Madeleine Wiegand, Sina Untenberger, Malin Lutz, Nina Deimen, Anika Piehl, Leonie Schulenburg, Zoe Philina Sulczek, Aysen Ugur, Rieke Danielsen, Inga Hageström, Paula Lechtenbörger, Johanna Spratte und Anika Boenigk.
Das Handball-Programm am kommenden Wochenende: