Gedanken nach dem Weihnachtsfest

Treffen die Texte von Weihnachtsliedern gemessen an der aktuellen Wetterlage heute noch zu? Unser Redakteur Diethelm Textoris hat dazu folgende Ideen:
Der Schneemannbau wurde durch den Klimawandel schon radikal verändert. Bezüglich unserer Weihnachtslieder sollten wir auch kreativ tätig werden…

Nach dem Besuch von unzähligen weihnachtlichen Konzerten bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass wir unsere Weihnachtslieder dringend an die veränderten Wettergegebenheiten anpassen müssen. Immer wieder wird vom „White Christmas“ gesungen, und draußen rieselt leis schon lange kein Schnee mehr.

Ein paar Vorschläge hätte ich da schon. Aus „Ist so kalt der Winter“ könnte man gut „Mir wird warm der Hintern“ machen und beim „Wandern durch den weißen Winterwald“ passt reimgenau „Paddeln auf dem Dortmund-Ems-Kanal“, statt „Let it snow“ an den Regen gewandt: „Let it flow“. „Da kommt keine Weihnachtsstimmung auf“, meinen Sie? Wer sagt Ihnen denn, dass es zur Geburt Christi im geschätzten Jahre Null des gregorianischen Kalenders im fernen Bethlehem geschneit hat? Ist das nicht bei einer so weit südlichen Lage eher unwahrscheinlich? Vielleicht habe ich Ihnen bezüglich Ihrer Formulierungskreativität ein paar Anregungen für das kommende Jahr geben können, in der Hoffnung, dass Sie „Aus leise rieselt der Schnee“ bezogen auf mich nicht „Leise rieselt der Kalk“ machen.

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