Dortmunder SPD unterstützt Vorhaben eines mobilen Freizeitparks

Solidarität darf keine Einbahnstraße bleiben

Foto: SPD-UB (Archiv)

Vorbemerkungen:
Die Schaustellerinnen und Schausteller in Dortmund und Umgebung haben überlegt, mobile Freizeitparks einzurichten. Sie kamen zu dieser Überlegung, da das Corona-bedingte Verbot von Großveranstaltungen bis Ende August gilt und damit die Hauptveranstaltungen des Jahres, wie die Oster-, Pfingst- und Cranger Kirmes, als Einnahmequellen wegfallen.
Freizeitparks dagegen dürfen bereits früher öffnen.
Natürlich müssten dafür besondere Hygienebedingungen erfüllt und die Abstandsregeln eingehalten werden, doch bereits im Dortmunder Zoo ist zu beobachten, dass das machbar ist.

Der Unterbezirksvorstand der SPD Dortmund hat auf seiner gestrigen Sitzung – 28.5.2020 – beschlossen, die Schausteller bei ihrem Vorhaben zu unterstützen mobile Freizeitparks zu eröffnen. In einer Presseerklärung heißt es dazu:

Die Coronakrise trifft besonders die Schausteller hart, denn Großveranstaltungen allerorts finden schon seit dem 11. März nicht mehr statt; Perspektiven, wann Kirmes und Volksfeste wieder stattfinden können, sind nicht in Sicht.
So ist es für die Schausteller unmöglich, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Schausteller haben die Zeit genutzt, indem sie für die Dortmunder Tafel Lebensmittel an Bedürftige verteilt haben.

Volkan Baran, Mitglied des SPD-Vorstands, erklärt dazu:
„Die Fahrten für die Tafel sind eine wirklich tolle Geste, die vielen Menschen geholfen und genauso vielen Hoffnung gegeben hat. Wir als SPD Dortmund möchten nun, dass die Stadt Dortmund den Schaustellern ebenfalls mit Solidarität begegnet. Ihnen wurde mit der Absage der Großveranstaltungen die Lebensgrundlage entzogen. Die Stadt sollte nun die Schausteller miteinbeziehen, wenn sie ein Ferienprogramm für Kinder planen. Außerdem sollte sie die Schausteller bei der Suche nach geeigneten Standort für einen mobilen Freizeitpark unterstützen.“

Die Vorsitzende der SPD Dortmund, Nadja Lüders ergänzt:
„Die Schausteller sind für Dortmund da, nicht nur in der Krise. Sie schenken uns nicht nur den Weihnachtsmarkt, der jedes Jahr ein Touristenmagnet ist, und andere Veranstaltungen, sondern sind der Grund für viele wunderbare Kindheitserinnerungen. Gerade wenn bei vielen Familien der Sommerurlaub entfallen muss, wäre ein mobiler Freizeitpark vor der Haustür eine schöne Abwechslung. Deshalb haben wir auch unsere SPD-Ratsfraktion damit beauftragt sich im Rat für eine Unterstützung der Schausteller stark zu machen. Sie brauchen so schnell wie möglich wieder eine Perspektive.“

Quelle: SPD UB

 

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