Ferienjob „Katzenmama“
Eigentlich ist der Job der (Aushilfe-)„Katzenmama“ überhaupt kein Problem: Die hübsche Katzendame ist eine Freigängerin, die im Grunde nur mal zu Hause vorbeischaut, ob jemand da ist, von dem sie sich streicheln lassen kann und ob genügend zu fressen da ist. Doch in diesem Sommer war alles anders.
Nein – nicht Corona, sondern ausgelegte Mäuseköder. Weil die bevorzugt auch von Katzen und Hunden gefressen werden, wenn sie fälschlicherweise im Garten ausgelegt werden, kam es, wie es kommen musste.
Die Katze hatte sich vergiftet und musste, knapp dem Tod entronnen, den Freigang gegen eine Quarantäne tauschen. Wie schwierig es ist, einen Freigänger an diese Quarantäne zu gewöhnen, musste die Aushilfsmama erfahren.
Mit der Genesung von der Vergiftung kam auch der Freiheitsdrang zurück. Weil sie nicht nach draußen durfte, das aber nicht verstehen konnte, brachte sie drei Nächte laut schreiend ihren Unmut zum Ausdruck. Das war so laut und eindringlich, dass an Schlaf nicht zu denken war.
Mittlerweile haben wir uns arrangiert. Sie scheint wieder ganz genesen, zum Glück!! Wenn ihre Menschen sie wieder abholen, dann wird vermutlich zunächst mal der Ersatzmama etwas fehlen.
Bleibt zu hoffen, dass keine weiteren Mäuseköder ausgelegt worden sind oder die Katzendame sich als lernfähig erweist und einen goßen Bogen um diese macht.