Auch Hombruch hat seinen „Dicken Dören“
Die Naturschutzverbände weisen insbesondere auf die EU-Wasserrahmenrichtlinie hin, die eine Bebauung in Gewässernähe, vor allem wenn es sich hier um einen renaturiertes Gewässer handelt, verbietet.
Die Fläche ist ein bedeutendes Element innerhalb eines vom Landesumweltamt ausgewiesenen Biotopverbundsystems und wichtiger Wanderungskorridor für bodenlebende Tierarten wie Amphibien. Der Vernetzungsbereich reicht vom Grotenbach über den Kirchhörder Bach bis zur Emscher in den Dortmunder Nordwesten. In kürzlich vom Rat der Stadt verabschiedeten Landschaftsplan ist der Bereich als Verbindungselement zum Naturschutzgebietes „An der Panne“ dargestellt, dem eine hohe Bedeutung als Brut- und Rückzugsraum für Amphibien und Vögel zukommt. Die geplante Brücke über den Rüpingsbach würde diesen Eingriff noch verstärken.
Die Naturschutzverbände kritisieren auch die fehlende Alternativenprüfung. Im Stadtbezirk Hombruch gäbe es genügend andere geeignete Flächen, die weniger gravierend in die Landschaft eingreifen und nach dem Flächennutzungsplan entwicklungsfähig sind.