„Weiterbau der L663n/OWIIIa wäre Frevel an der Natur“
Über 70 Radlerinnen und Radler waren der Einladung der Bürgerinitiative Schützt unseren Freiraum (BISuF) zu einer städteübergreifenden Radtour entlang der geplanten Trasse der Landesstraße L663n/OWIIIa gefolgt. Gestartet wurde an der S-Bahn-Station Unna-Massen; von dort ging es zum Naturschutzgebiet Wickeder Ostholz, wo die Trasse direkt am Waldrand mit Feuchtgebiet und über einen Reiterhof führen würde. Thomas Quittek (BISuF und Sprecher des BUND Dortmund): „Die OWIIIa würde nicht nur das Naturschutzgebiet massiv beeinträchtigen, sondern auch die Existenz mehrerer Reiterhöfe bedrohen.“
Weiter ging es zum Massener Bach, wo Andreas Förster vom NABU Unna auf die hohe Bedeutung dieses renaturierten Bachlaufes für die Tier- und Pflanzenwelt hinwies. Nach Unterquerung der Autobahn A1 erreichten die Radler auf der zum Teil bereits fertiggestellten Trasse der Westtangente das Logistikzentrum am Kamener Karree. Dieses soll zusammen mit anderen Gewerbegebieten nach dem Wunsch der Mehrheitsfraktionen in Kamen und Unna über die OWIIIa an die Dortmunder Logistikzentren angebunden werden. Ziel der Tour war die Gaststätte „Bauer Brune“.
Rückendeckung hat der Widerstand der Bürgerinitiative erhalten durch die Vereinbarung von Grünen und CDU in Dortmund über einen Planungsstopp für die nächsten fünf Jahre.
Quelle und Foto:BISuF