Roßbach-Renaturierung steht vor dem Abschluss

Emschergenossenschaft (EG) präsentiert  das Ergebnis

Bauarbeiten am Roßbach stehen vor ihrem Abschluss. Foto: Markus Greulich, EG/LV

Die Bauarbeiten der EG zur Renaturierung des Roßbachs stehen kurz vor dem Abschluss – und das mehr als offensichtlich: Die einst begradigte Köttelbecke ist einem naturnahen und vom Abwasser befreiten Gewässer gewichen. Das Ergebnis präsentierte die EG nun gemeinsam mit  dem scheidenden Dortmunder OB Ullrich Sierau, der noch bis Ende dieses Monats auch Ratsvorsitzender der EG ist.

Mit dem Roßbach ist nun einer der letzten Emscher-Nebenläufe am Oberlauf des Flusses renaturiert worden. „Der Emscher-Umbau“, sagt Sierau, „ist ein immenser Gewinn für unsere Stadt. Er hat die Lebens- und Aufenthaltsqualität an den Gewässern erheblich verbessert.

Dr. Grün, Technischer Vorstand der EG, EG-Projektleiter Rüller, OB Sierau, Prof. Dr. Paetzel, Vorstandsvors. EG (v. l.), am renaturierten Roßbach. Foto: Anne-Kathrin Lappe EG/L

Rund 380 von insgesamt 436 Kanalkilometern sind im gesamten Emscher-Gebiet bislang verlegt worden, knapp 140 von 329 Kilometern an Gewässerläufen wurden schon ökologisch verbessert. Prof. Dr. Uli Paetzel zum bevorstehenden Abschluss der arbeiten: „Der Emscher-Umbau ist nicht nur ein wasserwirtschaftliches Projekt, sondern auch ein gewaltiges Klimaanpassungsprojekt. Die renaturierten Gewässer verbessern das Hochwassermanagement, zahlreiche weitere Projekte – etwa zur besseren Regenwasserbewirtschaftung – sind mittlerweile vom Emscher-Umbau abgeleitet worden.“

In Dortmund hat die Emschergenossenschaft 95,6 km Kanäle gebaut und bislang 45,6 km Gewässer renaturiert. Dabei hat die EG bis heute rund 845 Millionen Euro investiert. 9 Millionen Euro flossen in den vergangenen drei Jahren in die ökologische Verbesserung der Roßbach-Gewässer von Marten bis Huckarde. Insgesamt wurden rund fünf Kilometer des Roßbachs und einige seiner Nebenläufe, unter anderem Abschnitte des Dellwiger Bachs, ökologisch umgestaltet. Dabei wurden die bereits abwasserfreien Gewässer von ihrem Betonkorsett befreit und die Böschungen aufgeweitet und vielseitiger gestaltet.

Quelle: EG