Advent in Coronazeiten ( 16 )

Ein ungewöhnliches Fest

Foto: K.N.

Von Dorit Windmann (stellv. Schulleiterin der Reinoldi-Sekundarschule)

Corona und Weihnachten – passt das zusammen?
Viren und Fieber und Kerzen mit Flammen?
Familie und Freunde, sie sitzen alleine,
grämen sich, skypen und schaukeln die Beine.
Wo sind sie hin, die vergnüglichen Stunden?
Werden die Kranken auch wieder gesunden?

Das sind die Sorgen, die zur Zeit quälen,
sollen wir weiter die „Fälle“ nun zählen?
„Nein“, sagt das Herz, „Ja“ der Verstand.
Bleiben wir tapfer und warten gebannt
auf Impfstoff und Zentren, in denen wir bald
das Virus besiegen – und sei´s mit Gewalt!

Sind doch schon jetzt alle Weichen gestellt,
Wissenschaft, Forschung überall auf der Welt
arbeiten folgsam an Seren, die retten,
woll´n unterbrechen die Infektionsketten.
So ist Optimismus die Wahl aller Mittel –
wir bleiben zu Haus im vertrauten Viertel.

Auch wenn die Sehnsucht die Seele belastet,
wenn furchtbare Wehmut im Herzen astet:
Weihnachten feiern im kleinsten Kreise
ist angesagt, Leute, auf diese Weise
retten wir Leben, schützen uns alle,
bau´n wir dem Virus die tödliche Falle!

Erhalten wir uns unsere Zuversicht!
Genießen wir trotzdem das Kerzenlicht!
Backen wir Plätzchen, basteln wir Sterne
für all uns´re Lieben in weiter Ferne!
Hoffnung bringt uns das neue Jahr!
Dann seh´n wir uns wieder – das wird wunderbar!

 

Die Idee zu „Advent in Coronazeiten“
Die Pandemie hat uns immer noch im Griff… .
Wegen Corona fallen nicht nur sämtliche größeren Kulturereignisse aus, auch die vielfältigen Aktivitäten der örtlichen Vereine und Gruppen sind zum Erliegen gekommen und können praktisch durch nichts ersetzt werden. Aber mit Hilfe des Netzes können zumindest weitere solidarische Signale an die Menschen um uns herum versendet werden. MIT wird in der bevorstehenden Advents- und Weihnachtszeit  auf unterschiedliche Art und Weise versuchen, an dieser Stelle eine zusätzliche Plattform zum Info-Austausch zu bieten. Also: Wer Lust und Zeit hat, darf sich gerne beteiligen.
Es ist mit Sicherheit kein adäquater Ersatz für das soziale Miteinander,  für den Gedankenaustausch und das gemütliche Beisammensein. Aber sicher ist auch: Wenn wir durchhalten wollen, geht das viel besser gemeinsam. (K.N.)