Illegale Müllablagerung am Rand des Naturschutzgebietes in der Mengeder Heide
Schon oft mussten wir von MENGEDE:InTakt! von illegaler Müllentsorgung im Stadtbezirk berichten. Nachdem ich dieses Verhalten mit Charakterisierungen von rücksichtslos über unverschämt bis kriminell bezeichnet habe, fehlen mir inzwischen die Adjektive. Was ich am vergangenen Sonntag am Ende der Rittershofer Straße gesehen habe, hat mich sprachlos und dann nur noch wütend gemacht.
Unweit eines deutlich zu lesenden Schildes Naturschutzgebiet hatten Unbekannte mitten auf dem Fußweg einen Müllberg hinterlassen: zwei Fernseher, ein Koffer mit Wäsche, zwei Kinderwagen, eine Hammond-Orgel, ein Regal und weiterer Unrat. Umgehend meldete ich den Vorfall noch vom Tatort mit der „Dreck-Petze“ der EDG. Doch die war durch ebenso empörte Passanten bereits informiert worden.
Brief mit vollständiger Adresse wurde gefunden
Doch die hatten wohl, im Gegensatz zu mir, in dem Müll rumgewühlt und eine heiße Spur entdeckt. Sie fanden einen Brief mit der vollen Adresse einer Lünerin. Ein Foto von diesem Brief machte in den vergangenen Tagen in sozialen Netzwerken die Runde. Viele der Nutzer halten diese Frau für die Täterin. Wenn der Unrat tatsächlich aus ihrem Haushalt stammt, erwartet sie eine Strafe von 400 bis knapp 1600 € zuzüglich Entsorgungskosten und Verwaltungsgebühren.
5 € Entsorgungsgebühr „gespart“ – hohe Geldstrafe riskiert
Einfacher statt nach Mengede ins Naturschutzgebiet zu fahren wäre es gewesen, den Müll beim Lüner Wertstoffhof abzugeben. Dort wäre Gebühr von 5 € zu entrichten gewesen. Egal, ob sie es tatsächlich war oder ein anderer, der Brief kann vielleicht weiterhelfen, den oder die Verursacher zu finden. Was bei der Menge des wild abgelagerten Unrats allerdings höchstens ein kleiner Achtungserfolg bei der Aufklärung der Umweltsünden wäre. Denn mehr als 10.000 Meldungen sind in diesem Jahr schon bei der „Dreck-Petze“ eingegangen, über Weihnachten wird sich die Zahl noch deutlich erhöhen.
Passend zu diesem leidigen Thema erreichte uns folgende Pressemitteilung der Stadt Dortmund:
Intensiv-Reinigung von Standorten für Depotcontainer wird ausgeweitet: Unterstützung durch Mitarbeiter*innen von Grünbau.
Hierbei handelt es sich darum, das ständige Ärgernis völlig vermüllter Containerstandorte zu verringern. Die komplette Pressemitteilung finden Sie mit einem Klick hier:
https://dosys01.digistadtdo.de/dosys/prinfo.nsf/xml/4367B728B634983FC125863E0059F4A1/$FILE/201214%20PM%20Depotcontainer%20OB%20Westphal.pdf