Bilder des Tages – Wassertropfen

 Wassertropfen fotografieren – Tips für Anfänger

Von Silvia Rzadkowski

1. Die Theorie
Wie Wassertropfen ins Wasser fallen, hat bestimmt jede/r schon mal beobachtet. Was da aber im Bruchteil einer Sekunde alles abgeht, welche bizarre Formen dabei entstehen, das entzieht sich unserem Auge allerdings völlig.

Das Prinzip ist einfach: Der erste Tropfen fällt ins Wasser – wenn nun auf die nach oben springende Säule ein weiterer Tropfen von oben fällt, weicht bei der Kollision das Wasser seitlich bzw. kreisförmig aus, es bildet sich das typische „Schirmchen“. Es gibt verschiedene Phasen des Tropfens. Beim Eintauchen entsteht als erstes der Krater, dann bildet sich eine Krone, danach taucht der Tropfen wieder auf und steigt hoch. Dabei zieht er eine Säule hinter sich her von der er sich dann löst, um dann wieder einzutauchen.

2. Die Umsetzung
Aber das ist einfacher geschrieben, als umgesetzt. Ich arbeite dabei mit zwei externen Blitzen, die die Tropfen „einfrieren“ sollen. Alles muss passen: das richtige Fokussieren, die Geschwindigkeit der Tropfen und der  Moment um eine Kollision der Tropfen festzuhalten. Es benötigt viel Geduld und auch ein bisschen Übung, um die richtigen Momente der jeweiligen zu erwischen.

 
Daher ist es auch ganz normal, dass viele missglückte Fotos dabei sind, im Grunde die große Mehrheit. Aber wenn man einen erwischt, dann ist es umso schöner. Das ist allerdings nichts für Leute, die nur eben mal einen Schnappschuss haben wollen. Es braucht viel Geduld und Können, um so ein – fast schon magisch anmutendes – Bild erstellen zu können. und es braucht beim Auslösen genau den richtigen Moment, dann entstehen Formen wie die auf den Fotos dieser Seite.
 

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