Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) des SPD Unterbezirks Dortmund bittet Dortmunder Betriebe und
Unternehmen
um verstärkten Gesundheitsschutz
Trotz der inzwischen ausgeweiteten Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, die Zahlen für Dortmund vom heutigen Mittwoch geben keinen Grund zur Entwarnung: 242 weitere positive Testergebnisse meldet das Gesundheitsamt – der Inzidenzwert liegt bei 220,8. Daher bittet die AfA die Dortmunder Betriebe um einen verstärkten Gesundheitsschutz. Durch die Sorge vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und durch die veränderte Arbeitssituation sei für die Beschäftigten eine neue psychische Belastung entstanden – und zwar auch in Berufen, in denen vor Ausbruch der Pandemie keine besonderen Gesundheitsrisiken vorlagen. Darauf weist Ulrich Piechota hin – er ist Vorsitzender der AfA des SPD Unterezirks in Dortmund. Nach Ansicht der AfA setzen nicht alle Betriebe und Unternehmen mögliche Schutzmaßnahmen konsequent um, viele Betriebe und Unternehmen setzen zu einseitig auf verhaltensorientierte Maßnahmen bei den Beschäftigten, ohne die Arbeitsabläufe und die Arbeitsorganisation anzupassen.
Besonders verbreitet sei die Sorge vor einer Ansteckung bei Beschäftigten, die in ihrem Beruf regelmäßig engen Kontakt zu anderen Menschen haben und deshalb selbst bei guten Arbeitsschutzmaßnahmen besonders exponiert sind. Dies betreffe nicht nur systemrelevante Bereiche wie Erziehung, Soziales und Gesundheit, auch im Verkauf, in der Produktion und Fertigung seien die Sorgen groß. „Viele Betriebe und Unternehmen in Dortmund haben schnell und vorbildlich auf die neue Lage reagiert – aber leider noch nicht flächendeckend“, ist Bianca Herrmann, Betriebsratsvorsitzende und stellvertretende AfA Vorsitzende überzeugt.
Die AfA Dortmund bittet daher alle Dortmunder Betriebe und Unternehmen, nicht nur mit Blick auf den eigenen Betrieb und die eigenen Beschäftigten, sondern auch mit Blick auf die Gesamtsituation in der Stadt Dortmund um einen verstärkten Gesundheitsschutz.